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Politische Leitkultur oder Light-Kultur?
Vor 60 Jahren: CDU auf dem Weg zur Bundespartei
"C"
'rauf oder 'runter?
Kritik an der Werte-Umsetzung der CDU |
14.12.1945: In Bad Godesberg beginnt das sogenannte "Reichstreffen", um die "Bestrebungen der christlich demokratischen Bewegung" in den verschiedenen Besatzungszonen zu bündeln. Ziel ist es, im Gegensatz zur katholisch geprägten Zentrumspartei, alle christlichen Konfessionen in einer politischen Partei zu bündeln.
Das von Andreas Hermes organisierte Treffen führt 1950 zur Gründung der Christlich Demokratischen Union (CDU) als Bundespartei. Ihr erster Vorsitzender wird Konrad Adenauer, ihr erstes Parteiprogramm beschreibt 1947 einen "christlichen Sozialismus". Zur ersten Bundestagswahl 1949, zwei Jahre später, wird eine soziale Marktwirtschaft propagiert.
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Unter dem noch frischen Eindruck, wie verantwortungslos Menschen handeln können, die sich selbst als höchste Instanz sehen, schrieb sich die CDU kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ein "christliches Verständnis vom Menschen und seiner Verantwortung vor Gott" in ihr Grundsatzprogramm. Wie ernst ist es der CDU heute damit?
Im Wahlprogramm 2005 hießen die Themen "Wachstum. Arbeit. Sicherheit." Die CDU ist heute so wenig christlich, wie die SPD sozial ist. Die großen Volksparteien sind profillos geworden.
Ich wünsche unserem Land eine Rückbesinnung auf die fundamentalen Quellen unserer Gesellschaft, ohne - nach us-amerikanischem Vorbild - Moral zu predigen.
Uwe Schütz
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1945
: Deutsche Städte
in Schutt und Asche 1949 : Grundgesetz und Gründung der Bundesrepublik Deutschland |
2003
: Kritik
an der Werte-Umsetzung der CDU |