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Entwurzelt955 Jahre Ost-West-Kirchenspaltung16.07.1054: Botschafter von Papst Leo IX. überbringen dem Patriarchen Michael Cerularios in Konstantinopel eine Bannbulle. Das Dokument enthält unhaltbare Behauptungen über das Oberhaupt der Ostkirche und spricht ihm seinen Titel ab. Im Gegenzug spricht der Patriach den Botschaftern aus Rom ihre Legitimation ab.
Bis dahin konnten Streitigkeiten immer beigelegt werden. Doch nun kommt es 1054 zum endgültigen Bruch zwischen Römischer Kirche und Ostkirche. Er geht als "Ost-West-Kirchen-Schisma"(griech.: Spaltung) in die Geschichtsbücher ein und spaltet die christliche Kirche in eine orthodoxe und eine römisch-katholische. * * * Entscheidend für diese Teilung waren weniger theologische Differenzen, sondern Machtinteressen. Und deshalb sollte man sie eigentlich auch nicht überbewerten. Aber erst 1964, nach 500 Jahren des Schweigens, kam es wieder zu einem Gipfeltreffen: Papst Paul VI. traf sich mit dem orthodoxen Patriarchen von Konstantinopel (Athenagoras) - und zwar an historischer Stätte auf dem Ölberg in Jerusalem. Wollten sie sich zurückbesinnen auf die gemeinsamen Wurzeln - auf das, was die ersten Christen mit Jesus erlebt haben? Die Bibel berichtet, dass Jesus kurz vor seiner Verhaftung für alle gebetet hat, die sich in der Zukunft zu ihm bekennen werden, indem er sagte: Wie du, Vater,
in mir bist und ich in dir, Die Sehnsucht nach Einheit haben wohl die meisten Christen - egal, zu welcher Konfession sie gehören. Jetzt müssen wir es nur noch leben. Mit dem Gebet Jesu im Herzen kann es gelingen. Uwe Schütz |
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Geburt der Gemeinde Jesu |
Christentum hatte einen sehr guten Anfang -
Was brachte "die Sache zum kippen"? |
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