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Star WarsVor 25 Jahren : Deutschland will sich am SDI-Programm beteiligen
27.03.1986: Bundeswirtschaftsminister Martin Bangemann und US-Verteidigungsminister Caspar Weinberger unterzeichnen in Washington zwei Abkommen über die Beteiligung deutscher Firmen am US-Forschungsprogramm SDI, einem Raketenabwehrsystem im Weltraum (Strategic Defense Initiative / Strategische Verteidigungsinitiative). Feindliche Interkontinental-Raketen - insbesondere sowjetische - sollen auf dem Weg zu ihrem Ziel im Weltraum zerstört werden. * * * Zwei US-Präsidenten-Generationen (Ronald Reagan und George Bush) träumten vom "Krieg der Sterne" (Star Wars). Doch mit der SDI-Forschung ging es nicht gut voran: Die Laserwaffen blieben Science Fiction und funktionieren bis heute nur auf der Kinoleinwand. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde auch der strategische Nutzen des Projekts zunehmend in Frage gestellt. Während man in den 80er Jahren mit SDI noch über eine Verteidigungsstrategie stritt, geht es in der öffentlichen Diskussion heute kaum noch um wirkliche Verteidigung, sondern um Angriffe auf so genannte Schurkenstaaten. Alle Versuche, irgendwo auf der Welt eine humanitäre Katastrophe zu verhindern, stellten sich meines Erachtens als Versuchung heraus. Und gegen Versuchungen gibt es wohl nur eine gute "Waffe": Das Gebet. Und nicht nur für fromme Staatsoberhäupter eignet sich da das Vater unser, das Jesus seinen Leuten gelehrt hat, in dem es heißt: Und führe
uns nicht in Versuchung, Uwe Schütz |
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1983
: Demos gegen Pershing-II-Raketen
in Deutschland 1986 : Deutsch-amerikanisches SDI-Abkommen 1988 : Terroranschlag auf US-Jumbo über Lockerbie 1991 : Irak-Krieg |
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