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Christians United for Israel?

US-Prediger John Hagee verspricht 6-Millionen-Dollar-Spende für Israel

07.04.08: Der US-amerikanische Evangelist John Hagee hat eine Spende von 6 Millionen Dollar für mehrere israelische Einrichtungen angekündigt. Bei einer Konferenz in Jerusalem sagte er am Sonntag, die Stadt müsse vollständig unter israelischer Kontrolle bleiben.

Hagee hielt die Zusammenkunft mit seiner Organisation "Christians United for Israel" ("Christen vereint für Israel") ab. Hunderte Unterstützer aus den USA nehmen an der von ihr organisierten Solidaritätsreise nach Israel teil. "Einen Teil oder ganz Jerusalem an die Palästinenser zu übergeben, wäre gleichbedeutend damit, es an die Taliban zu übergeben", sagte der Prediger laut einem Bericht der Zeitung "Ha´aretz". Er nannte 16 Einrichtungen, für die das Geld bestimmt sein soll. Darunter sind die Rettungsorganisation Roter Davidstern und ein Konferenzzentrum in der israelischen Stadt Ariel im Westjordanland.

Jossi Alpher warnt vor Geld für Projekte, die dem Friedensprozess schaden

Der israelische politische Analyst Jossi Alpher kritisierte Hagee wegen seiner Solidaritätsbekundung für die israelischen Siedler. "Wenn sie Einrichtungen der politischen Mitte Geld geben, ist es schwer, etwas dagegen einzuwenden", sagte der Herausgeber eines israelisch-arabischen Newsletters. Doch "wenn sie Geld an Einrichtungen weitergeben und ihre politische Unterstützung dorthin richten, schaden sie dem Friedensprozess".

US-Präsidentschaftskandidat McCain distanzierte sich von Hagee

Hagee war vor kurzer Zeit wegen seiner Unterstützung für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain und wegen Kritik an der katholischen Kirche in die Schlagzeilen geraten. Er machte den katholischen Antisemitismus für Adolf Hitlers Weltanschauung verantwortlich. Daraufhin distanzierte sich McCain von dem Evangelisten.

Quelle: Israelnetz.de-Newsletter vom 7. April 2008

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