"Kollateralschaden"1)
Baptistengemeinde in Gaza durch israelischen Luftangriff zerstört
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Gebäude
der Baptistengemeinde in Gaza
Quelle: idea.de
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02.01.09: Die einzige
Baptistengemeinde im Gaza-Streifen ist bei einem israelischen Angriff
zerstört worden. Dies meldet die Nachrichtenagentur idea unter
Berufung auf den Informationsdienst Mission Network (Grand Rapids/US-Bundesstaat
Michigan). Das Ziel des israelischen Angriffs sei eine Polizeistation,
die sich gegenüber der Gemeinde befindet.
Das Gebäude der
Baptisten sei jetzt unbewohnbar und ohne Fenster. Das Leben der
Gemeinde war bereits vorher fast zum Erliegen gekommen, nachdem
sieben Familien, darunter auch die von Pastor Hanna Massad, nach
Bedrohungen durch militante islamische Extremisten ins palästinensische
Westjordanland und ins Ausland geflohen waren.
Christliche Einrichtungen sind immer wieder Ziel von islamistischen
Anschlägen
Im August 2008 verübte
ein Palästinenser einen Bombenanschlag
vor einem christlichen Café in Gaza. Mit dem Attentäter
kamen zwei weitere Personen ums Leben, drei Menschen erlitten Verletzungen.
Im vergangenen Februar
hatten militante Palästinenser im Gaza-Streifen ein CVJM-Zentrum
in die Luft gesprengt. Dabei wurde auch die einzige christliche
Bibliothek des Gaza-Streifens zerstört.
Im Oktober 2007 wurde
Rami Khader Ayyad, Leiter
eines Buchladens der Palästinensischen Bibelgesellschaft, entführt
und ermordet.
Unter den 1,5 Millionen
Bewohnern des Gaza-Streifens leben aufgrund des Drucks der dort
herrschenden radikal-islamischen Hamas-Bewegung nur noch wenige
Hundert Christen.
Im Gazastreifen herrscht wieder Kriegszustand
Die im Gazastreifen
herrschende Hamas
hatte Mitte Dezember die Waffenruhe beendet und Israel mit Raketen
beschossen. Nach anhaltendem Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen
hat die israelische Luftwaffe am Samstag, 27.12.2008, eine groß
angelegte militärischen Offensive gegen die Hamas im Gazastreifen
begonnen mehr
Quelle: idea.de
1)
Der Begriff "Kollateralschaden"
wurde vor allem während des Kosovo-Kriegs
durch den NATO-Pressesprecher Jamie Shea geprägt.
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