Die palästinensische Sache am Leben erhalten
Hamas-Führer fordert bewaffneten Widerstand im Westjordanland
29.11.2010: Der in Syrien lebende Hamas-Führer Chaled Mascha´al
hat zum bewaffneten Kampf gegen Israel aufgerufen. Am Samstag sagte er
auf einer Pressekonferenz in Damaskus, der palästinensische Widerstand
im Westjordanland
stehe "großen Herausforderungen gegenüber".
"Unsere unveräußerlichen Rechte sind vom Aussterben bedroht,
wenn sich die Lage im Westjordanland nicht durch die Aufnahme des Widerstandes
gegen die israelische Besatzung und die Siedlungen ändert",
so Mascha´al laut der Tageszeitung "Ha´aretz". Der
Hamas-Führer hatte sich mit hochrangigen Vertretern seiner radikal-islamischen
Organisation und Intellektuellen getroffen, welche die Friedensverhandlungen
zwischen Israel und den Palästinensern ablehnen.
Nicht Friedensverhandlungen, sondern bewaffneter Widerstand
Nur der bewaffnete Widerstand könne die palästinensische Sache
am Leben erhalten, sagte Mascha´al weiter. Er betonte, die Hamas
lehne die von den USA vermittelten Friedensverhandlungen im Nahostkonflikt
ab. Diese würden in einem Ausverkauf der palästinensischen Rechte
enden. Er fügte hinzu: "Wir sprechen nicht über den Abschluss
eines Geschäftes oder darüber, Profit zu machen. Unser einziges
Kapital ist das Land, die Identität und die Würde."
Die Friedensverhandlungen zwischen der Palästinenserführung
im Westjordanland und Israel liegen derzeit auf Eis. Die im Gazastreifen
regierende Hamas hatte sie stets abgelehnt.
Von: D. Nowak, Quelle: israelnetz.de-Newsletter vom 29.11.2010
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