Kinder im bewaffneten Konflikt
Debatte im Weltsicherheitsrat auch über Hamas
13.07.2011: Die palästinensischen
Terrorgruppen benutzen Kinder für militärische Akte gegen
Zivilisten. Darauf wies der israelische UN-Botschafter Ron Prosor
bei einer Debatte des Weltsicherheitsrates über "Kinder
im bewaffneten Konflikt" hin.
Hamas missbraucht Kinder für Terroranschläge
Wie die Zeitung "Jediot
Aharonot" berichtet, führte Prosor als Beispiel das Massaker
an der Familie Vogel in der Siedlung Itamar an. Im März hatten
zwei palästinensische Jugendliche drei der sechs Kinder und
ihre Eltern brutal ermordet. Die 18 und 19 Jahre alten Täter
haben den Mord gestanden und keinerlei Reue gezeigt.
"Terroristen im
Nahen Osten konzentrieren ihre Angriffe weiter auf Kinder",
fügte der Botschafter hinzu. Dies zeige auch der Tod des 16-jährigen
Daniel Viflic, der bei einem palästinensischen Raketenangriff
von Gaza auf einen Schulbus ums Leben gekommen war.
Seit Jahresbeginn hätten
Palästinenser im Gazastreifen 290 Raketen und Mörsergranaten
auf israelisches Gebiet abgeschossen, sagte Prosor. Die Geschosse
seien gegen Zivilisten gerichtet, auch gegen Kinder. "Wir erleiden
(im Durchschnitt) zwei Angriffe pro Tag. Das ist die tägliche
Realität."
Israel wirft Hamas vor, Kinder als Kämper und als Schutzschilde
zu missbrauchen
Der Israeli warf der
Hamas und anderen Terrorgruppen vor, gezielt Jugendliche anzuwerben.
Sie benutzten diese, um israelische Soldaten und Zivilisten anzugreifen.
Kinder würden ebenso als Schutzschilde missbraucht wie Schulen,
Krankenhäuser und Wohngebiete in Gaza. Sie würden ermutigt,
Juden und israelische Kinder zu hassen.
Laut dem Nachrichtendienst
"Arutz Scheva" merkte Prosor an, die Hetze beginne fast
mit der Geburt. Kinder würden in unterschiedlichen Weisen trainiert.
Dazu dienten Kinderprogramme im Fernsehen der Palästinensischen
Autonomiebehörde (PA) und anderen Medien, Hamas-Sommerlager
und Schulbücher. In Moscheen und im Fernsehen seien zudem entsprechende
Botschaften von islamischen Geistlichen zu hören.
"Für diese
Kinder und für die Zukunft unserer Region rufe ich die internationale
Gemeinschaft auf, die Kultur der Hetze zu beenden", sagte Prosor.
Bildung müsse Frieden und Toleranz fördern, nicht gegenseitigen
Hass. "Die kommende Generation verdient eine bessere Zukunft,
ohne Gewalt, Terror oder Hass."
Weltsicherheitsrat verabschiedete Resolution zum besseren Schutz
von Kindern
In der Sitzung, die von
Bundesaußenminister Guido Westerwelle geleitet wurde, verabschiedete
der Sicherheitsrat eine Resolution zum Schutz von Kindern. Darin
werden Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser als weiterer
Grund definiert, um in die so genannte "Liste der Schande"
der Vereinten Nationen aufgenommen zu werden. Dort werden bereits
seit 2005 solche Konfliktparteien gelistet, die Kindersoldaten rekrutieren
und einsetzen, Kinder gezielt töten oder verstümmeln oder
sexuelle Gewalt gegen Kinder ausüben.
"Angriffe auf Schulen
und Krankenhäuser sind barbarische Taten", wurde Westerwelle
in einer Mitteilung des Auswärtigen Amtes zitiert. Deutschland
hat in diesem Monat den Vorsitz des UN-Sicherheitsrates inne.
Von: E. Hausen Quelle:
israelnetz-Newsletter vom 13. Juli 2011
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