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Wandelnder Jesus sorgt für Ärger

Bewohner von Tiberias protestieren gegen Jesus-Show am See Genezareth

11.01.2011: Eine Show am See Genezareth sorgt für Aufregung unter den Einwohnern in Tiberias. Sie zeigt die Geschichte der Stadt mit Hologrammen und anderen technischen Finessen. Unter anderem wird szenisch vorgeführt, wie Jesus übers Wasser geht.

"Das ist reiner Götzendienst und stört sogar mich, obgleich ich nicht einmal ein frommer Jude bin", sagte Gabriel Chubera, ein Bewohner von Tiberias und Vorsitzender einer Vereinigung gegen die Darstellung Jesu auf dem Wasser. Rabbiner in Tiberias veröffentlichten gar einen Bannspruch gegen die Aufführung, nachdem ihnen "schwarz vor Augen" geworden war. Sie erwähnten "schreckliche Gerüchte", die ihnen zu Ohren gekommen seien, wonach die Show "jenen Mann" darstelle, und noch dazu "in Gott-behüte wahrhaftiger missionarischer Atmosphäre, mitten in der heiligen Stadt Tiberias".

Schlimmer noch, so Chubera, sei die Tatsache, dass die Show selbst am Sabbat geöffnet sei, und dass man ihre Musik sogar in umliegenden Synagogen hören könne. "Das verletzt religiöse Gefühle." Chubera beklagt sich, dass junge Juden begonnen hätten, Fragen zu stellen - "und Missionare sind zur Stelle, um ihnen Antworten zu geben".

Stadtverwaltung verteidigt die Aktion, weil die Show den Tourismus in der Stadt fördert

Die Stadtverwaltung von Tiberias reagierte auf die Vorwürfe mit dem Argument, dass die Show den Tourismus in der Stadt fördere und so auch für die Geschäfte gut sei. Weil die Touristen aus aller Welt kämen, enthalte sie auch "internationale Elemente". Dennoch "besteht keine Absicht, das Christentum zu vermarkten".

Quelle: Israelnetz.de-Newsletter vom 11.01.2011

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

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