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In Nigeria eskaliert die Gewalt gegen Christen

Nigeria: Mindestens 19 Tote bei Anschlag auf Gottesdienstbesucher

07.08.2012: In Nigeria sind bei einem erneuten Angriff auf Christen mindestens 19 Menschen getötet worden. Unbekannte hätten am gestrigen Montagabend eine Kirche bei Okene im zentralen Bundesstaat Kogi gestürmt und wahllos auf die Gottesdienstbesucher geschossen, berichtete die nigerianische Nachrichtenagentur NAN. Als Täter werden islamische Extremisten vermutet. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.

Der zuständige Militärbefehlshaber der Region, Generalleutnant Gabriel Olorunyomi, sagte, viele Menschen seien schwer verletzt worden. Daher könnte sich die Zahl der Toten noch erhöhen. Unter den Toten sei auch der Pastor der Pfingstkirche «Deeper Life Bible Church», zitierte ihn die nigerianische Zeitung «The Vanguard» in ihrem Online-Dienst. Die Täter schossen offenbar mit Kalaschnikows.

Der nigerianischen Zeitung «Daily Trust» zufolge kamen die Täter mit einem Auto, versperrten den Weg, feuerten wahllos um sich, löschten das Licht in der Kirche und schossen auf die flüchtenden Gläubigen.

Viele Nigerianer vermuten, dass die Anschläge den christlichen Präsidenten schwächen sollen

Im westafrikanischen Nigeria eskaliert die Gewalt. Anfang Juli waren bei Anschlägen auf Christen im Norden Nigerias mehr als 100 Menschen getötet worden. Die islamistische Terrorgruppe Boko Haram wird für Angriffe mit Hunderten von Toten in diesem Jahr verantwortlich gemacht.

Viele Nigerianer glauben, dass die Gewalt auch aus politischen Gründen angeheizt wird, um Präsident Goodluck Jonathan, der Christ ist, zu schwächen. Etwa die Hälfte der 150 Millionen Nigerianer sind Muslime, die den Norden als ihr Stammland betrachten. Die Christen machen rund 40 Prozent der Bevölkerung aus und leben vorwiegend im Süden.

Nigeria belegt im Weltverfolgungsindex 2012, in der Liste der Staaten, in den Christen am meisten verfolgt werden, Platz 13 (im Vorjahr Platz 23).

Quelle: jesus.de-Newsletter vom 07.08.2012

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

 

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