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"Säkularisierung in Bremen"
Bremen kippt das Tanzverbot für stille Feiertage
29.01.2013: Unter dem Titel "Säkularisierung in Bremen - Tanz den Jesus Christus" berichtet die taz, dass SPD und Grüne das Tanzverbot an stillen Feiertagen (Karfreitag, Volkstrauertag, Totensonntag) lockern wollen. 2018 sollen die Verbote des Bremischen Feiertagsgesetzes ganz fallen. Damit fahren die Genossen der SPD sogar einen Kurs gegen ihren eigenen Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen Jens Böhrnsen (SPD), der bekennender Protestant ist. In fünf Jahren würde das Gesetz noch einmal überprüft, doch dann müssen erst Argumente für ein Tanzverbot gefunden werden, so Maurice Mäschig, Student und Humanist, der die Abschaffung des Tanzverbot an stiellen Feiertagen 2011 mit einer Petition ins Rollen brachte. Laut rot-grünem Vorstoß soll bereits am kommenden Karfreitag, dem 29. März, das Tanzen länger möglich sein. Ihre Ruhe bekämen Christen noch von sechs bis 21 Uhr, am Volkstrauertag und am Totensonntag von sechs bis 17 Uhr. Abgeschaut ist diese Regelung aus Berlin, dort werde sie von keiner gesellschaftlichen Gruppe mehr ernsthaft in Frage gestellt, heißt es im Antrag. Es sei ein angemessener Ausgleich der unterschiedlichen Interessen in einer heterogenen und multireligiösen Großstadt. Feiertagsruhe ist Ländersache. Alle Jahre wieder über die stillen Feiertag Diskussionsbedarf. 2012 rief die Piratenpartei zu einer Tanzdemo gegen die Karfreitagsruhe auf. In Bayern zählen u.a. auch Karsamstag, Allerheiligen und Heiligabend (ab 14 Uhr) zu den stillen Feiertagen.Quelle: taz online vom 28.01.2013 Autor dieser Webseite: Uwe Schütz |
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