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Versöhnung?

Aus Haft entlassener Hamas-Gründer will zerstrittene Gruppen versöhnen

21.01.2014: Hassan Yousef, einer der Mitbegründer der radikal-islamischen Hamas, ist nach zwei Jahren in israelischer Haft wieder auf freiem Fuß. Yousef kündigte nach seiner Freilassung aus dem Ofer-Gefängnis nahe Ramallah an, zwischen den zerstrittenen palästinensischen Gruppierungen Aussöhnung schaffen zu wollen. Das berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“.

Der 1955 geborene Yousef wurde Anfang September 2011 zusammen mit einem seiner Söhne inhaftiert. Israel warf ihm vor, im Westjordanland eine Terror-Zelle der Hamas errichten zu wollen. Zuvor war er bereits von 2006 bis zum 3. August 2011 aufgrund seiner Aktivitäten während der Zweiten Intifada in israelischer Haft.

Yousefs Sohn Mosab war als Spion für Israel bekannt geworden

Yousefs ältester Sohn Mosab sorgte 2010 mit seiner Autobiografie „Sohn der Hamas“ für Schlagzeilen. In dem Buch gab er bekannt, von 1997 bis 2007 für den israelischen Inlands-Geheimdienst Schabak spioniert zu haben. Der zum Christentum konvertierte Mosab Yousef erhielt in den USA Asyl.

In einem Fernsehinterview hatte Mosab direkt an die Hamas gerichtet gesagt: „Ich möchte euch sagen: Mutige Männer verstecken sich nicht hinter Kindern und feuern Raketen ab. Wenn ihr nur etwas Mut hättet, dann würdet ihr Gaza verlassen, anstatt euch wie Ratten zu verstecken.“

Die Freilassung seines Vaters erfolgt zwei Tage, nachdem die filmische Adaption des Buches „Sohn der Hamas“ unter dem Titel „The Green Prince“ in den USA auf dem „Sundance Film Festival“ Weltpremiere feierte. Die Dokumentation des israelischen Regisseurs Nadaw Schirman war der Eröffnungsfilm des renommierten Filmfestes.

Quelle: israelnetz.com-Newsletter vom 21.01.2014

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

 

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