Klage abgewiesen
Auch das Oberste Gericht hat Klage von Familie Corrie gegen Israel
zurückgewiesen
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Rachel
Corrie am Morgen des 16.03.2003. Andere anwesende ISM-Aktivisten
geben an, dass Corrie beim Näherkommen der Planierraupe
einen Erdhügel hinaufgestiegen sei. Dabei sei ihr Fuß
eingeklemmt worden, woraufhin sie überrollt worden sei.
Sie hielten es für unmöglich, dass der Fahrer Corrie
nicht gesehen hätte.
Foto von Joe Carr zur freien Verwendung Quelle: wikipedia.de
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14.02.2015: Den
Staat Israel trifft keine Schuld am Tod der pro-palästinensischen
Aktivistin Rachel Corrie. Zu diesem Ergebnis kam am Donnerstag,
12.02.2015, auch das Oberste Gericht in Jerusalem und hat die Klage
der Eltern zurückgewiesen.
Die US-Amerikanerin Rachel
Corrie war im März 2003 bei einer pro-palästinensischen
Demonstration im Gazastreifen nahe der ägyptischen Grenze von
einen Caterpillar-D9-Bulldozer der israelischen Armee überrolt
worden. Die Aktivistin der Internationalen Solidaritätsbewegung
(ISM) wollte die
Zerstörung eines palästinensischen Hauses verhindern.
Die Hinterbliebenen
hatten Israel beschuldigt, die 23-Jährige absichtlich und gesetzeswidrig
getötet zu haben.
Im August
2012 hatte das Bezirksgericht in Haifa eine Zivilklage zurückgewiesen.
Zeugen bestritten die Darstellung des Militärs und hatten seinerzeit
ihre Aussagen mit Bildern belegt. Doch stellte sich heraus, dass
ganz unterschiedliche Bulldozer an verschiedenen Orten abgelichtet
worden sind. Die
Eltern gingen gegen diese Entscheidung vor. Am Donnerstag hat nun
das Oberste Gericht endgültig die Klage zurückgewiesen,
weil der Tod in einer Kriegszone passiert ist, berichtete
die Zeitung Haaretz.
Rachel Corrie wurde zu einer Ikone der palästinensischen
Propaganda
Ihr Heldentod
erhielt in der palästinensischen Propaganda eine ikonische
Bedeutung. Ihr Martyrium wurde zu einem Theaterstück
unter dem Titel Mein Name ist Rachel Corrie. Es wurde
in London und vor einem Jahrzehnt auch in New York aufgeführt.
Quelle: israelnetz.com-Newsletter
vom 13.02.2015
Autor dieser
Webseite: Uwe Schütz
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