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Souveränität

Israel baut auch an Grenze zu Jordanien einen Sicherheitszaun

07.09.2015: Israel hat am Sonntag an der Grenze zu Jordanien mit dem Bau eines neuen Sicherheitszauns begonnen. Der Zaun soll Terroristen, Schmuggler und Arbeitsmigranten abhalten, sagte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu beim Besuch der Baustelle.

Zaun soll vor Terror und illegaler Einwanderung schützen

Der erste Abschnitt des neuen Sicherheitszauns an der israelisch-jordanischen Grenze soll unter anderem den sich im Bau befindenden Timna-Flughafen nördlich der Stadt Eilat am Roten Meer schützen. Für diesen ersten Teil liegt das Budget bei umgerechnet rund 63 Millionen Euro. Die neue Anlage im Osten des Landes setze den Zaun entlang der Grenze zu Ägypten fort, erläuterte Netanjahu. Letztlich sollen die beiden Barrieren mit dem Sicherheitszaun, der auf den Golanhöhen gebaut wird, verbunden werden.

Premier Netanjahu besuchte am Sonntag unter anderen mit Verteidigungsminister Mosche Ja‘alon die Ost-Grenze des Landes. Laut seines Büros sagte er: „Heute sehen wir, was mit Ländern passiert, die die Kontrolle über ihre Grenzen verloren haben. Die Kombination aus sehr brutalem Terrorismus, Arbeitsmigranten, Schmugglern und dem Kontrollverlust angesichts der menschlichen Tragödie, die 360 Grad um uns herum passiert, sagt, dass wir die Kontrolle wieder herstellen und Israels Kontrolle über seine Grenzen gewährleisten müssen, fast 360 Grad.“

Die Grenze zu Jordanien ist die einzige, die noch nicht anwendig gesichert wurde

Der Zaun werde errichtet, „ohne in irgendeiner Weise die Souveränität von Jordanien zu verletzen, die wir respektieren und das wir als einen Partner ansehen, um eine Grenze des Friedens zu wahren“. Jordanien ist der einzige Staat, zu dem Israel seine Landgrenze noch nicht mit größerem Aufwand gesichert hat. Der Bau soll ein Jahr und einige Monate dauern, sagte Netanjahu, ohne ein konkretes Abschlussdatum zu benennen.

An der Grenze zu Ägypten habe Israel die „Einreise und illegale Migration in den Staat blockiert“. Dies sei „ein Erfolg, den zu erreichen fast kein westliches Land – wenige Länder überhaupt – fähig war, aber Israel hat es geschafft“. Netanjahu zeigte sich „entschlossen, dies an Israels anderen Grenzen fortzusetzen“.

Der Nationale Sicherheitsrat koordinierte die ministerienübergreifende Zusammenarbeit zwischen Verteidigung, Justiz, Außenpolitik und weiteren Ministerien. Ende Juni genehmigte das Sicherheitskabinett den Bau der ersten 30-Kilometer-Sektion zwischen Eilat und Timna.

Quelle: israelnetz.com-Newsletter vom 07.09.2015

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

 

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2005 : Neuer Zaun um Gaza-Streifen