Guter Rat |
Weniger fernsehen macht glücklich
Flut von Negativ-Nachrichten macht Deutsche zu Schwarzsehern
Zu viel fernsehen macht unglücklich und ängstlich. Schon der bloße Verzicht auf den permanenten Konsum von TV-Nachrichten aber macht froher und glücklicher. Davon sind nach einem Bericht des Bonner Beratungsdienstes "simplily.de" Psychologen überzeugt.
Der Grund, so Chefredakteur Werner T. Küstenmacher:
"Über die Zuschauer bricht fast im Studentakt eine Flut von Unglücksbotschaften sowie undurchschaubaren Politstreitereien samt widersprüchlichen Interpretationen und Spekulationen herein, denen der Einzelne hilflos ausgeliefert ist. Mit jeder Nachrichtensendung wächst im Zuschauer das Gefühl, in einer feindlichen Welt zu leben".
Tageszeitungen seien zwar auch voller Schreckensmeldungen, aber man habe wenigstens die Möglichkeit, sie einfach nicht zu lesen und weiterzublättern.
Das Fatale an dieser Situation: Das Fernsehen ist die Hauptinformationsquelle der Deutschen. Küstenmacher: "Es trimmt die Zuschauer systematisch auf negative Schlagzeilen und verbildet sie zu Schwarzsehern". Eine neue internationale Studio des Gallup-Instituts kommt zu dem Ergebnis, dass die Deutschen Weltmeister in Sachen Pessimismus sind. Allgemeine Stimmung, Konjunkturerwartungen, Vertrauen in Politik - die Deutschen sehen schwarz. Nur 13 % der Bundesbürger blicken nach eigener Aussage mit Optimismus in die Zukunft, in den USA sind es 65 %.
mehr bei uns:
Neil
Postman über Informationsflut
TV-Konsum-Statistik
2004
AREF-Lifestyle-News