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ZDF unter DruckBekannter des bei "Wetten, dass...?" Verunglückten erhebt schwere Vorwürfe gegen das ZDF
16.12.2010: Knapp zwei Wochen nach dem Unfall Samuel Kochs in der Sendung "Wetten, dass..?" hat ein Bekannter des Verletzten scharfe Vorwürfe gegen das ZDF erhoben. Der Sender soll den 23-Jährigen gedrängt haben, über größere Autos zu springen. Christian H. kannte Koch aus einer freikirchlichen Gemeinde in Hannover. Diese betet seit dem Unfall für den Schwerverletzten. Drängte das ZDF Samuel Koch, über immer größere Autos zu springen?Samuel Koch habe wissen wollen,
"ob Gott das will, dass er so was macht", sagte Christian H.
gegenüber dem NDR. Deshalb habe der Schauspielstudent nach einem
Gottesdienst für sich beten lassen. "So was", das war laut
Christian H. der Vorschlag des ZDF, Koch solle im Verlauf seiner Wette
über immer größere Autos springen. Die Redaktion habe
ursprünglich sogar die Idee gehabt, den Hobbystuntman einen Geländewagen
überwinden zu lassen. Soweit kam es zwar nicht, doch die Wette endete
für Koch dennoch dramatisch: Beim Sprung über einen Audi A8
verunglückte er. Bis heute ist unklar, ob er je wieder laufen wird.
Seine Vorwürfe hat Christian H. sogar eidesstattlich erklärt.
Damit gerät das ZDF erneut unter Druck. Bereits kurz nach dem Unfall
warfen Kritiker dem Sender vor, mit einer zu gefährlichen Wette Quote
habe machen zu wollen. |
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Aussage des ZDF bleibt, Koch selbst habe die Liste der Autos aufgestelltChristian H. soll im Anschluss an das Gebet sogar bei einer Probe zu "Wetten, dass..?" dabei gewesen sein. Spätestens da sei ihm klar geworden, warum Koch Bedenken wegen der Wette gehabt habe. "Ich habe einen geglückten und einen unglücklichen Sprung gesehen. Mein Eindruck war: Das große Auto wirds nicht", sagte H. gegenüber dem NDR. Das ZDF hingegen hält weiterhin an seiner ursprünglichen Schilderung der Vorfälle fest. Der Kandidat selbst habe die Liste der Autos, die er überspringen wollte, aufgestellt, zitiert die "Welt" einen ZDF-Sprecher. Samuel Koch kann weiterhin Arme und Beine nicht bewegenDer Zustand Kochs ist derweil unverändert. Er wird in einer Reha-Klinik in der Schweiz behandelt. Seine Ärzte teilten am Mittwoch mit, Koch läge weiterhin auf der Intensivstation, könne normal sprechen und essen und sei stabil. Arme und Beine kann der Patient noch immer nicht bewegen. Die freikirchliche Gemeinde in Hannover, in der Koch seit Herbst mehrmals zu Gast war, hofft derweil, dass sich sein Zustand weiter bessert. Während der Gottesdienste werde für den Schwerverletzten gebetet, hieß es aus Gemeindekreisen. Quelle: www.pro-medienmagazin.de vom 16.12.2010 |
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