Album
des Monats Januar 2018
Endlich da sein wo ich bin von Samuel Harfst ist AREF-Album
des Monats
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Samuel
Harfst © RaketenRecords / Maximilian
Heinsch
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Das schönste Glück eigentlich,
was ich kenne, meint Samuel Harfst zum Titel des Albums. Die
Zeit der Straßenmusik ist vorbei, auch wenn Samuel sich das
noch denken könnte, mal wieder raus, einfach in die Fußgängerzone,
einfach nur für diesen Moment zu spielen und nicht den Kopf
noch voll zu haben mit Gedanken an den letzten Termin oder schon
wieder an den nächsten.
Aber der Tourplan ist voll, und neue Songs
wollen ja auch irgendwann geschrieben werden. Mein Lebensgefühl
spiegelt sich immer in der Musik wider. Aber durch die Kids und
die Family habe ich gelernt, mutige Entscheidungen zu treffen.
- Samuel meint damit, er konzentriert sich bei den Aufnahmen schneller
auf das Wesentliche; nicht mehr jede Variationsmöglichkeit
wird noch eingespielt. Co-Autor des Titelsongs Tobias Hundt meint:
Für mich hat der Song noch eine Komponente: Ich weiß
wieder, was ich will.
Die erste Singleauskopplung Mein letztes Hemd beschreibt
die Sehnsucht, in all dem Trubel wieder nach Hause zu wollen. Produzent
und Lied-Co-Autor Jules Kalmbacher meint: Man ist ja ständig
im Kopf in der Welt unterwegs und auf der Jagd nach 1000 Dingen,
aber wenn die Basis zu Hause nicht stimmt, ... dass du nicht nach
Hause kommst und hast da jemand, den du liebst, mit dem du dich
wohlfühlst, ... dass der ganze Käse drumherum, den man
in seinem Leben aufeinander schichtet, relativ schnell blass und
farblos ist.
Freunde und Familie sind wichtig auf dem neuen
Album - in den Texten und beim Produzieren. Samuel Harfst ist immer
auf der Suche nach dem göttlichen Funken, sagt er und formuliert
das im Text von Kleine Seele, ein Lied, das ihm persönlich
viel bedeutet: Bei allem Hinterfragen, was mir viel Spaß
macht, möchte ich nie aufhören zu glauben, einfach zu
vertrauen.
Heiko
Müller, AREF, 28.12.2017
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