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Weltweit Gottesdienste für verfolgte Christen

Am 11. November 2007 ist weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen

09.11.07: Zu landesweiten Gottesdiensten für verfolgte Christen am 11. November 2007 ruft das Hilfswerk Open Doors gemeinsam mit der Deutschen Evangelischen Allianz auf. An dem diesjährigen Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen soll besonders an die Christen im Irak und in Vietnam gedacht werden.

„Unsere verfolgten Glaubensgeschwister bitten uns immer wieder, für sie zu beten. Gebet ist eine Kraftquelle“, sagte Markus Rode, Leiter des Hilfswerkes für verfolgte Christen in Deutschland. „Christen im Irak und in Vietnam hoffen, dass sie weltweit nicht vergessen werden. Uns erreichen Dankesgrüße und Gebetsanliegen aus dem Irak, wo die Kirche auszusterben droht und aus Vietnam, wo noch immer Christen aus den vietnamesischen Bergvölkern willkürlich verhaftet, vertrieben, gefoltert oder in Arbeitslager gebracht werden.“

Für Gottesdienste zum Weltweiten Gebetstag stellt Open Doors kostenlos Material für die Gottesdienstgestaltung sowie für Kindergottesdienste zur Verfügung. Darin erhalten sind Länderprofile, Gebetsanliegen, Spendenprojekte, eine DVD mit Kurzfilmen über die Länder, Schreibaktionen und das Heft der Deutschen Evangelischen Allianz mit Impulsen für die Predigt. Das Material kann direkt oder über die Internetseite www.opendoors-de.org bestellt werden.

Kirche im Irak droht auszusterben

Kürzlich berichtete ein Mitarbeiter im Irak, dass die Flüchtlingsbewegungen im und aus dem Land das Überleben der Kirche gefährden. Die Kirchenleitungen seien im Visier terroristischer Gruppen. Sie werden verschleppt, bedroht oder erschossen; Kirchen bombardiert oder ganze Stadtteile sollen von Christen „gesäubert“ werden. „Schätzungsweise 100.000 Christen sind auf der Flucht mehr

Willkür gegen Christen in Vietnam

In Vietnam erleben besonders die Christen aus den ethnischen Minderheiten auf dem Land bzw. dem zentralen Bergland schlimme Verfolgung. Von Zeit zu Zeit führt die vietnamesische Regierung Kampagnen im Hochland durch, durchsucht Häuser, verhört Gemeindemitglieder, stellt Christen unter Hausarrest, schließt Kirchen und brennt die Häuser von Gemeindemitarbeitern nieder. Die Regierung versucht, die ethnischen Minderheiten vom Rest des Volkes abzuschirmen. Unter den 84,4 Millionen Einwohnern Vietnams gibt es 6,5 Millionen katholische und 1,3 Millionen protestantische Christen, von denen Dreiviertel aus einer ethnischen Minderheit kommt. Die Kirche ist zweigeteilt. Die Regierung bietet Gemeinden an, sich registrieren zu lassen, doch der Preis dafür ist hoch. Pastoren müssen ihre Predigten zensieren lassen, die Namen der Mitglieder bekannt geben und sich den Anweisungen des Staates unterwerfen. Deshalb sind viele Gemeinden als nicht registrierte Hauskirchen im Untergrund geblieben. Pastoren, christliche Rechtsanwälte und Evangelisten müssen in Arbeitslagern unter extremen Bedingungen leben. Doch trotz dieser Verfolgung wächst die Gemeinde in Vietnam.

Open Doors versorgt verfolgte Christen in 45 Ländern

In rund 45 Ländern versorgt Open Doors Christen, die aufgrund ihres Glaubens benachteiligt oder verfolgt werden, mit Bibeln, christlicher Literatur, bildet Gemeindeleiter aus, engagiert sich für Gefangene und unterstützt die Familien ermordeter Christen. In der freien Welt hält das Werk Vorträge und Veranstaltungen u. a. in Kirchen und Gemeinden, um für das Thema Christenverfolgung zu sensibilisieren und zum Gebet für die verfolgte Kirche aufzurufen. Die Arbeit von Open Doors Deutschland e.V. wird durch Spenden finanziert. Das Werk trägt das Spendenprüfzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz.

Unter den Top-Verfolger-Staaten sind auch Urlaubs-„Paradiese“

Die von DEA und IGFM im Jahrbuch zur Christenverfolgung veröffentliche Liste der Staaten, in denen Christen diskriminiert oder verfolgt werden, ist bedrückend lang. Dazu zählen neben Indien, in dem extremistische Hinduisten für eine Vielzahl von Gewaltverbrechen an Christen verantwortlich sind, vor allem die verbliebenen Einparteiendiktaturen sozialistischer Prägung und auch das neomarxistische Regime in Eritrea.

Bei der Mehrheit der Länder, in denen Christen um ihres Glaubens willen leiden, handelt es sich allerdings um islamisch geprägte Staaten. Darunter sind mitnichten nur die ärmsten Entwicklungsländer, sondern auch wohlhabende Golfstaaten und Urlaubs-„Paradiese“ wie Ägypten mehr

Quellen : Presseinfo von Open Doors und Jesus.de-Newsletter

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