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»Unsinniges Vorhaben«

Deutsche Evangelische Allianz distanziert sich von ankündigter Koran-Verbrennung

08.09.2010: Die Deutsche Evangelische Allianz distanziert sich in aller Form von der beabsichtigten Verbrennung hunderter Exemplare des Korans durch eine Gruppe in Florida. In einer vom Vorsitzenden der Deutschen Evangelischen Allianz Jürgen Werth (Wetzlar) veröffentlichten Stellungnahme heißt es:

"Wir hoffen, dass diese Gruppe in den USA von ihrem unsinnigen Vorhaben ablässt. Mit christlichem Glauben hat das jedenfalls überhaupt nichts zu tun! Das Recht auf Religionsfreiheit ist unteilbar und kann nicht allein von einer bestimmten Gruppe unter Ausschluss anderer in Anspruch genommen werden".

Weltweite Ev. Allianz sei von Anfang an für Religionsfreiheit eingetreten

Ebenso wie die National Association of Evangelicals (NAE) in den USA und die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) stehe die Deutsche Evangelische Allianz für die Freiheit jedes Menschen ein, eine Religion (oder auch keine) auszuüben. Die Religionsfreiheit gelte für allen Menschen! Dies sei eines der Motive für die Gründung der Evangelischen Allianz im Jahre 1846 gewesen.

Evangelische Allianz trete für verfolgte Christen und ebenso für Anhänger anderer Religionen ein, entsprechend dem Vorbild der ersten Delegationen der Evangelischen Allianz im 19. Jahrhundert, die unter anderem beim türkischen Sultan und beim russischen Zar in Sachen Religionsfreiheit vorstellig wurden.

Ev. Allianz trete für die Freiheit anderer ein, auch wenn sie deren Glaubensüberzeugung nicht teilt

Die Evangelische Allianz in Deutschland bekräftigte die Absicht der Christen, mit Anhängern anderer Religionen und mit Menschen ohne Religionszugehörigkeit friedlich zusammenzuleben und mit ihnen zum gemeinsamen Wohl und für Versöhnung zusammenzuarbeiten.

Die Evangelische Allianz differenziere dabei zwischen dem Eintreten für die Rechte von Anhängern anderer Religionen oder Menschen ohne Religionszugehörigkeit und dem Gutheißen ihrer Wahrheitsansprüche. Es ist möglich, für die Freiheit anderer einzutreten, ohne deren Glaubensüberzeugung für wahr zu halten oder zu teilen.

Darüber hinaus weisen wir darauf hin, dass die Christliche Gemeinde Köln, die Terry Jones früher leitete, ihn 2008 wegen unhaltbarer theologischer Aussagen und Geltungssucht von der Leitung entbunden hat.

Quelle: jesus.de-Newsletter vom 08.09.2010

Autor dieser Seite: Uwe Schütz

 

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