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Religionspädagoge: Kindergottesdienste zu «weiblich»

11.11.2010: Die evangelischen Kindergottesdienste sind nach Ansicht des Religionspädagogen Jochem Westhof oft zu «weiblich» und für Jungen daher wenig attraktiv.

Im Vordergrund stünden Singen, Zuhören, Stille-Übungen und kleine Bastelarbeiten, schreibt der Referent für den Kindergottesdienst in der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der «Evangelischen Zeitung» (Hamburg/Hannover). Rhythmische Lieder mit Schlagzeug oder kraftvolle Spiele fehlten dagegen.

Erzählungen, in denen immer nur Liebevolles vorkomme, seien langweilig, fügte Jochem (rpt. Jochem) Westhof hinzu. Auch die Männer der Bibel würden im Kindergottesdienst oftmals «verweiblicht», schreibt er. Jesus werde nur noch «liebevoll-gütig-allverstehend» beschrieben. Geschichten, in denen er böse Geister vertreibt oder die Mächtigen anpöbelt, fehlten oftmals. Aggressive Geschichten über Tötungen oder die Unheilsdrohungen der Propheten würden ganz weggelassen.

Ursache dafür sei, dass ehrenamtliche Gemeindearbeit in der Regel von Frauen geleistet werde. Das Kraftvolle, das sich bei Jungen eher finde als bei Mädchen, sei aber eine positive und belebende Energie, die konstruktiv eingesetzt werden sollte, hieß es.

Quelle: jesus.de-Newsletter vom 11.11.2010 / epd

 

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