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Ein Sonntag gegen das Vergessen

Der 14. November ist Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen

28.10.2010: "Informieren, aktiv werden und beten" - Das ist das Ziel des „Weltweiten Gebetstages für verfolgte Christen“ am 14. November. Jedes Jahr ruft das überkonfessionelle Hilfswerk Open Doors gemeinsam mit der Weltweiten Evangelischen Allianz auch in Deutschland zu landesweiten Gottesdiensten im Gedenken an 100 Millionen verfolgte Christen auf.

Jedes Gebet ist ein Zeichen der bewussten Anteilnahme am Leiden

„Denn es ist das Gebet, worum uns verfolgte Christen als erstes bitten“, sagt Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland. „Wir wollen sie nicht vergessen und alleine lassen. Verfolgte Christen wissen um die Kraft und die Wirkung des Gebets. Es stärkt sie, um in harter Verfolgung am Glauben festhalten zu können.“ Jedes Gebet, so Rode weiter, sei ein Zeichen der bewussten Anteilnahme an ihren Leiden. Seit mehreren Jahren ist jeweils der 2. Sonntag im November „Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen“. Hunderte von Kirchengemeinden allein in Deutschland veranstalteten im vergangenen Jahr an diesem Tag entsprechende Gottesdienste. Weltweit findet er in über 100 Ländern statt.

Schwerpunktländer Nordkorea, der Iran, Nigeria und Ägypten

Der 14. November ist auch ein Sonntag gegen das Vergessen, so Markus Rode. Oft sei noch wenig bekannt darüber, was Christen in Ländern wie Nordkorea, dem Iran, Nigeria und Ägypten – den Schwerpunktländern des diesjährigen Gebetstages – täglich erleiden müssen. Um Kirchengemeinden bei der Vorbereitung eines Gottesdienstes zu unterstützen, stellt Open Doors ein kostenloses Materialpack mit Länder-Filmclips, Hintergrundinformationen, Lebensberichten, Briefschreibaktionen und Gebetsanliegen sowie einen Stundenentwurf für einen Kindergottesdienst bereit. (Bestellung: www.opendoors-de.org/wwgt)

Nordkorea ist Christenverfolgerstaat Nr. 1

Nordkorea ist seit Jahren das Land, in dem Christen am stärksten verfolgt werden. Internierung in Arbeitslager, Folter oder die Hinrichtung treffen Christen, die von den Spitzeln des Regimes entdeckt wurden. Seit Jahren steht das Land auf Platz 1 des Weltverfolgungsindex von Open Doors, gefolgt in diesem Jahr vom Iran. Doch wie ist zu erklären, dass sich dennoch schätzungsweise 400.000 Christen in Nordkorea heimlich im Untergrund treffen? Eine Antwort darauf geben Betroffene selbst: „Unser Leben ist jeden Tag in Gefahr und dennoch folgen wir Jesus Christus“, so ein nordkoreanischer Hausgemeindeleiter. „Das wäre ohne eure unermüdliche Unterstützung und die Gebete von Christen weltweit niemals möglich gewesen."

Weltverfolgungsindex 2010:

Hier werden Christen am stärksten verfolgt

Weltverfolgungsindex 2010
von Open Doors

Platz 1: Nordkorea
Platz 2: Iran
Platz 3: Saudi-Arabien
Platz 4: Somalia
Platz 5: Malediven
Platz 6: Afghanistan
Platz 7: Jemen
Platz 8: Mauretanien
Platz 9: Laos
Platz 10: Usbekistan

Platz 20: Ägypten

Platz 27: Nigeria-Nord

 

Quelle: Pressemitteilung von Open Doors vom 19. Oktober 2010

 

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