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Es geschah vor unseren Augen
Vor 35 Jahren: USA mit chemischer Keule gegen Vietnam
7.2.1967: Zwei Jahre nach Beginn der Bombardierung Vietnams setzen die USA im Kampf gegen das kommunistische Nord-Vietnam zum ersten Mal in großen Mengen chemische Stoffe ein. Die entmilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südvietnam soll entlaubt werden, um die Lager der Rebellen zu entdecken und zu zerstören.
Insgesamt werden über 40 Millionen Liter des hochgiftigen, dioxin-haltigen Herbizids "Agent Orange" aus Flugzeugen und Hubschraubern auf Wälder und Reisfelder versprüht.
Aber "Agent Orange" vernichtet nicht nur große Teile der Flora und Fauna, sondern verursacht bei der Bevölkerung Krebs, Fehlgeburten und Missbildungen. Das Gift kam in orangefarbenen Containern aus den USA. Daher der Name: Agent Orange.
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Auch heute, 35 Jahre danach, leiden noch ca. eine Million Menschen, darunter 100.000 Kinder, unter Dioxin. Sie leben nach wie vor in einer dioxinverseuchten Umwelt und essen tagtäglich dioxinhaltige Nahrungsmittel. Mütter und Väter stehen ohne Hilfe da. Sie haben keine Lobby. Wegen der zeitaufwendigen Pflege ihrer behinderten Kinder reicht die Zeit nicht, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Obwohl es eine Reihe von Untersuchungen gibt, die keinen Zweifel offen lassen, ist die scheinheilige Begründung der USA:
Es gibt keine Beweise
für einen direkten Zusammenhang
zwischen "Agent Orange" und Gesundheitsproblemen.
Uwe Schütz Agent Orange Agent Orange Agent Orange
mehr bei uns über:
Kalenderblatt über "Agent
Orange" mit Kommentar 2007
1964: Eintritt der USA
in Vietnam-Krieg
1972 :
Die Wende im Vietnamkrieg
1976 : Dioxin-Wolke sucht
Seveso, Italien, heim
Schlaglichter auf US-Geschichte
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