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"Ich bin ein Berliner"
Zum 40. Jahrestag des Kennedy-Besuchs in Berlin
26.06.1963
: Kennedy spricht vor dem Schöneberger Rathaus zu ca. 400.000 Menschen.
Quelle: www.jfklibrary.org Foto: Robert Knudsen, White
House, in the John F. Kennedy Presidential Library and Museum, Boston
Copyright Public Domain
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Berlin, 26.06.1963: Die ganze Stadt scheint auf den Beinen zu sein. Alle wollen den US-Präsidenten John F. Kennedy (46) sehen - den Mann, der für ihre Freiheit eintritt. Zwei Jahre nach dem Mauerbau und 15 Jahre nach dem Versuch des Warschauer Pakts, mit einer Blockade West-Berlin auszuhungern, rollt Kennedy im offenen "Lincoln" durch die Straßen Berlins. Es regnet Konfetti und Papierschlangen.
In seiner berühmten Rede vor dem Rathaus Schöneberg spricht Kennedy
vor über 400.000 begeisterten Berlinern von der "freien Welt"
und der Mauer als "abscheulichste und die stärkste Demonstration für
das Versagen des kommunistischen Systems".
* * *
Am Ende von Kennedys Rede
fällt der berühmte Satz: "Ich bin ein Berliner". Die Berliner
sind begeistert. Für sie war der Besuch des US-Präsidenten kurz nach
dem Mauerbau ein wichtiges Signal.
Der Besuch Berlins machte Kennedy natürlich nicht zum Berliner Bürger, der Besuch eines Fast-Food-Restaurants macht uns nicht zum Hamburger und der Besuch einer christlichen Kirche macht uns nicht zum Christen.
Paulus schrieb an die erste Gemeinde in Ephesus:
Ihr
seid nicht mehr Gäste und Fremde,
sondern ihr seid jetzt Bürger von Gottes Volk.
Und das seid ihr nicht durch eure Abstammung oder durch gute Werke,
sondern aus Gnade seid ihr es durch den Glauben an Jesus Christus.
Epheser
2, Verse 8 u. 19
Eine doppelte Staatsbürgerschaft gibt es allerdings nicht. Ganz SEIN oder lass' es ganz sein !
Uwe Schütz
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