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Feldzug gegen Babylon*)
Zum ersten Jahrestag der Operation "Iraqi Freedom"
20.03.2003, 3.35Uhr: In Iraks Hauptstadt Bagdad heulen die Sirenen. Kurze Zeit später feuert die US-Airforce die ersten Raketen auf "strategisch wichtige Ziele". Die USA erklären: Mit der Operation "Iraqi Freedom" hat die "Entwaffnung" des Irak begonnen.
Als die US-Bodentruppen Anfang April Bagdad einnehmen, werden sie nicht als Befreier bejubelt. Seit dem offiziellen Ende der Kampfhandlungen Anfang Mai 2003 sind die US-Soldaten und die Iraker, die mit den Besatzern zusammen arbeiten, fast täglich Terroranschlägen ausgesetzt.
Offensichtlich haben die diversen Oppositionsparteien im Irak, Kurden und Schiiten nicht vergessen, dass Vater George Bush sie im Irak-Krieg 1991 zum bewaffneten Aufstand gegen ihren Präsidenten Saddam Hussein aufrief, sie dann aber im Stich ließ und damit dem Henker auslieferte.
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Heute ist klar, dass die vor dem Krieg ausgemalten Bedrohungsszenarios maßlos übertrieben waren. Deswegen spielt US-Präsident G.W.Bush jetzt mit seinem CIA "Schwarzer Peter". So kann man hoffen, dass die Kriegskoalition nach den grausamen Terroranschlägen in Spanien weiter schrumpft. Positiv, dass man mit Krieg keine Wahl mehr gewinnt, sondern eher verliert - oder?
Die US-Truppen können nicht ewig im Irak bleiben. Die Ayatollahs der bisher unterdrückten Schiiten hocken in den Startlöchern, aus dem Irak einen islamischen Staat nach iranischem Muster zu machen.
Angriffe auf islamische Länder erinnern deren Bewohner immer an die Kreuzzüge. Das treibt junge Leute in die Netze der Terroristen.
Wann fangen wir endlich an, mit den "Waffen" unseres Meisters zu kämpfen?
Uwe Schütz
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*) "Babylon" gilt in der Bibel als Symbol für jede gottesfeindliche Weltmacht, im NT zum Beispiel für Rom (1.Petrus 5, 13; Offenb.14, 8)