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Religionsfrieden und doch keiner
Vor 450 Jahren: Augsburger Religionsfrieden
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| Originaldokument 1555: Religionsfriede von Augsburg |
25.09.1555: Auf dem Reichstag in Augsburg schließt der katholische Kaiser Karl V. mit seinen etwa 250 Landesfürsten im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation einen Religionsfrieden. Der Reichstagsbeschluss stellt die Lutheraner den Katholiken gleich, sichert den Ländern Religionsfreiheit und schafft die Todesstrafe für Ketzer ab.
Diese "Religionsfreiheit" gibt es allerdings nur für die Landesherren. Die Untertanen müssen die Konfession ihres Landesherren annehmen - entweder die lutherische oder die katholische. Wer das nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, muss auswandern.
Der Vertrag, der als Augsburger Reichs- und Religionsfrieden in die Geschichtsbücher eingeht, war ein Kompromiss, um die machtpolitischen Auseinandersetzungen während der Reformationszeit zu beenden. Er hält nur 63 Jahre: 1618 bricht in Europa der größte und schrecklichste Glaubenskrieg los: Der Dreißigjährige Krieg.
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Nach den Aussagen der Bibel macht Gott jedem Menschen das Angebot der Rettung vor dem Gericht. Es ist die freie Entscheidung jedes Einzelnen, im Gebet Jesus Christus als Heiland und Herrn anzuerkennen, seine Schuld vor ihm zu bekennen und ihm nachzufolgen oder ihn abzulehnen.
Diese Entscheidung, auch Bekehrung genannt, kann uns niemand abnehmen. Wer damals im Mittelalter diese Entscheidung getroffen hat und sich nicht der jeweiligen Konfession anschließen wollte, wurde zum Glaubensflüchtling.
Heute ist Religionsfreiheit ein Grundrecht, und das sollten wir uns auch von niemandem (!) nehmen lassen. Das bedeutet auch Verantwortung. Auch deshalb sollten wir das Evangelium kennen. Sonst bleiben wir manipulierbar.
Uwe Schütz
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heute:
Festakt
zum 450. Jahrestag des Augsburger Religionsfriedens
Das Unikum Kirchensteuer
Was ist seit der Himmelfahrt Jesu schief gelaufen
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