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Ende eines Mythos
Vor 10 Jahren: ICE-Katastrophe bei Eschede03.06.1998: Der Intercity-Express "Wilhelm Conrad Röntgen" (ICE 884) aus München ist auf der ICE-Hochgeschwindigkeitssstrecke auf dem Weg nach Hamburg. Kurz nach der Weiterfahrt von Hannover meldet ein Fahrgast einem Zugbegleiter, seltsame Fahrgeräusche gehört zu haben. Sechs Kilometer weiter in Höhe der Ortschaft Eschede (Kreis Celle) entgleist der ICE bei Tempo 200 und bringt eine Brücke zum Einstürzen. Die nachfolgenden Wagen türmen sich zu einem meterhohen Trümmerberg auf. Trotz des beispiellosen Einsatzes von 1900 Helfern verlieren 101 Menschen ihr Leben, 119 werden verletzt und 106 Menschen bleiben unverletzt. Nach zweieinhalb Monaten Recherche einer Sonderkommission steht fest, dass eine Verkettung unglücklicher Umstände zu der größten Katastrophe in der Geschichte der Deutschen Bahn geführt hat. Auslöser war der Bruch eines Radreifens am ersten Reisezugwagen. |
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Der verkeilte Radreifen stellte eine Weiche um und brachte den nachfolgenden Wagen zum Entgleisen. Dieser stellte eine zweite Weiche um, wodurch der nächste Wagen die Brücke zum Einstürzen brachte und viele Menschen unter sich begrub. * * * Die ICE-Katastrophe bei Eschede
brachte unendliches Leid über viele Familien. Der Name Eschede steht
aber auch "für gelebte Mitmenschlichkeit und Solidarität",
wie es Bundespräsident Roman Herzog bei der Trauerfeier ausdrückte.
Hunderte von Bürgern hatten tagelang den Helfern zur Seite gestanden,
Decken gebracht, Brötchen gestrichen und Angehörige der Opfer
aufgenommen. Uwe Schütz |
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