|
|
Klimawandel
Vor 20 Jahren: Die Klimakonferenz in Kyoto, JapanKyoto, 10.12.1997: Die dritte Weltklimakonferenz (COP3, 1.-10.12.1997) droht zu scheitern, doch in einer dramatischen Nachtsitzung kommt das sogenannte Kyoto-Protokoll zustande. Darin versprechen die Industriestaaten, ihre Emissionsmengen der Treibhausgase auf das Niveau von 1990 zu reduzieren. Obwohl die USA und Australien erklären, das Protokoll nicht zu ratifizieren, tun dies andere 127 Staaten, darunter alle EU-Mitgliedstaaten, China und Russland, und das Kyoto-Protokoll tritt 2005 in Kraft. * * * Die Veränderungen bei den Gletschern und an den Polen sind überdeutlich, aber die Ursachen kennen wir nicht wirklich. Und wohl auch deshalb wird die Klimadiskussion nicht sachlich, sondern ideologisch geführt: Da wird CO2 (Kohlenstoffdioxid) als wichtigster Pflanzennährstoff pauschal zum Treibhausgas, zum Schadstoff und zum Klimakiller. Wenn Politiker dann auch noch von der Rettung der Erde sprechen, dann fällt mir dazu die alte biblische Prophezeiung nach der Sintflut ein, in der es heißt: Solange die
Erde steht, Demnach ist das System Erde stabiler als wir meinen. Diese Zusage, die Gott Noah gab, ist aber auch kein Freibrief, denn unser Auftrag hieß von Anfang an "bebauen und bewahren" (1.Mose 2, 15). Der Emissionshandel könnte sich wie die Ökossteuer bald als Mogelpackung und als moderne Form des Ablasshandels herausstellen, mit der die Obrigkeit ihre Finanzlöcher stopft. Autor: Uwe Schütz Der Kalenderblatt-Autor auf Twitter |