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Uneingeschränkte Solidarität10 Jahre Afghanistan-Krieg der NATO
07.10.2001: Die USA starten mit der Operation "Enduring Freedom" den Krieg gegen den islamistischen Terrorismus. In ganz Afghanistan greifen sie Ziele mit Marschflugkörpern, Kampfflugzeugen und B-2-Langstreckenbombern an. Trotz dieser massiven Luftunterstützung gelingt es den Truppen der Nordallianz zunächst nicht, die Linien der Taliban-Regierungstruppen zu durchbrechen. Erst im November werden die ersten Städte erobert. Auf einer Afghanistan-Konferenz verabschiedet man Anfang Dezember einen Stufenplan zur Gründung der "Islamischen Republik Afghanistan". Er sieht vor, die Macht schrittweise an eine "legitimierte Regierung" abzugeben. Als man Ende Dezember 2001 große Teile des Landes erobert hat, beginnt die Suche nach Osama Bin Laden und den Mitgliedern seines Terrornetzwerks al-Qaida. Die Taliban fliehen dahin, wo sie hergekommen sind, nach Pakistan. Seit 2003 führen sie von dort ihren "heiligen Krieg" gegen die Besatzer weiter. * * * |
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Nachdem mit Teppichmessern bewaffnete arabische Terroristen zwei Passagiermaschinen in das World Trade Center geflogen hatten, beschloss die NATO zum ersten Mal in ihrer Geschichte den Bündnisfall (nach Artikel 5 des Natovertrags). Damit befanden sich alle Natostaaten quasi im Krieg. Und so bedeutet "uneingeschränkte Solidarität", Terroristen und eine Armee von Koranschülern zu bekämpfen, die einmal zum Kampf gegen die sowjetische Besatzung (1979 - 1989) in enger Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Geheimdienst CIA aufgebaut wurden. Krieg sollte das letzte Mittel sein. Wo aber waren die ersten Mittel? |
mehr bei uns aus der Zeit: | mehr bei uns über Afghanistan: | |||
1999
: NATO-Krieg gegen Jugoslawien 2001 : BSE-Krise in Deutschland 2001 : Terroranschlag auf das World-Trade-Center 2001 : Beginn des Afghanistan-Kriegs der NATO 2001 : "Herr der Ringe" startet in den Kinos 2002 : Der Amoklauf in Erfurt |
1979
: Sowjetischer
Einmarsch in Afghanistan |
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