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EurolandVor 20 Jahren: EG-Mitglieder beschließen Wirtschafts- und Währungsunion |
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11.12.1991: Im holländischen Maastricht beschließen die zwölf Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft nach zähem Ringen die Gründung einer Wirtschafts- und Währungsunion. Jeder, der die Staatsbürgerschaft eines der EU-Länder besitzt, erhält damit automatisch eine Aufenthaltserlaubnis in der gesamten Union. Kernstück des EU-Vertrags ist die Einführung einer gemeinsamen europäischen Währung. Damit ihre Stabilität gesichert ist, wird der Beitritt an bestimmte wirtschaftliche Kriterien gebunden (Defizitquote unter 3% und Schuldenstandsquote unter 60% des BIP). Am 01.11.1993 tritt der Vertrag in Kraft, und am 01.01.2002 wird der Euro als Bargeld eingeführt. * * * Heute stellen hohe Staatsverschuldungen
die Wirtschafts- und Währungsunion immer wieder auf eine harte Probe.
Man kann die Ratingagenturen, die die Kreditwürdigkeit von Mitgliedsstaaten
herabgestuft haben, dafür beschimpfen. Man könnte sie aber auch
dafür loben: Sie zwingen die Staaten zur Umsetzung der Stabilitätskriterien,
die die Politiker damals im Maastricht-Vertrag beschlossen und dann gebrochen
haben. Die Europäische Union kann meines Erachtens nicht funktionieren,
wenn Regierungen auf Dauer über ihre Verhältnisse leben. Nur
so finden sich seriöse Geldgeber. Finanzspritzen
können keine Dauerlösung sein. Denn egal ob in der EU, beim
Länderfinanzausgleich oder im Privaten gilt wohl: Uwe Schütz |
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1991
: Beginn des 2. Golfkriegs |
1957
: "Römische Verträge" - Gründung
der EWG |
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