Stromkrieg
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Zum 80. Todestag des
Erfinders Nikola Tesla
07.01.1943: In New York
stirbt im Alter von 86 Jahren der Physiker, Erfinder und Ingenieur
Nikola Tesla.
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Der Sohn eines
serbisch-orthodoxen Priesters wächst im österreichischen
Kaiserreich auf. Nach seinem Studium in Graz und Prag arbeitet
er zunächst in Budapest als Telegrafentechniker.
1884 zieht er nach
New York und arbeitet für Thomas Alva Edison. Doch wegen
Differenzen mit ihm verlässt Tesla die Firma bereits
nach 6 Monaten und macht sich selbstständig. 1888 beginnt
Tesla mit der Firma Westinghouse mit dem Aufbau von Energieversorgungssystemen.
Heute erinnern
der Großbuchstabe "T" als physikalische Einheit
für die magnetische Flussdichte und die Netzfrequenz
von 60 Hertz an den großen Erfinder Nikola Tesla.
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Nikola
Tesla, u.a. der Erfinder des Wechselstroms und des Drehstrommotors
auf der serbischen 100 Dinar-Banknote (2006) |
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Das
1895 in Betrieb gegangene Kraftwerk an den Niagara-Fällen
(Foto um 1900). Es ist das erste Wasserkraftwerk der Welt, das
Wechselstrom erzeugte. Die Firma Westinghouse baute es unter
Verwendung von 9 Wechselstrompatenten von Nikola Tesla. Die
erzeugte Energie wurde zum ersten Mal über eine große
Entfernung transportiert - und zwar in das 36 km entfernte Buffalo.
Dort wurden damit Maschinen angetrieben und Straßen und
Häuser beleuchtet. |
Tesla geriet durch die
Verteidigung seiner Patente und durch Wirtschaftskrisen immer wieder
in finanzielle Schwierigkeiten.
Besonders der Glühlampen-Patentinhaber
Edison machte ihm mit seiner Firma General Electric ("GE")
das Leben schwer. Teslas Wechselstromsysteme waren Edisons
Gleichstromtechnik in jeder Hinsicht überlegen. Aber mit
grausamsten Experimenten an Tieren demonstrierte Edison öffentlich,
wie gefährlich Wechselstrom ist. Doch trotz Edisons
jahrelanger Propaganda setzte sich mit dem Bau eines Wasserkraftwerks
an den Niagarafällen die auf Teslas Erfindungen beruhende Wechselstromtechnik
durch (mehr bei uns unter Stromkrieg).
Und heute? Ob Kernkraft,
Kohle, Biomasse, Kernfusion, ... - es gibt wohl keine Energiequelle,
die neben Vorteilen nicht auch ihre Tücken hätte. Und
deshalb sollten wir hellhörig werden, wenn eine Debatte von
der Sachebene auf die emotionale Ebene gehoben wird.
Autor: Uwe Schütz
Sprecher: Heiko Müller
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