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Das Kalenderblatt

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KW 34 / 2024

Eine Kalenderwoche weiter

 

Es begab sich aber zu der Zeit ...

Vor 2.010 Jahren: Tod des römischen Kaisers Augustus

Augustus-Statue von Primaporta, Vatikanische Museen
Augustus-Statue von Primaporta, Vatikanische Museen Foto: wikipedia unter creative Commens Lizenz

19. August im Jahre 14 n.Chr.: In Nola bei Neapel stirbt der römische Kaiser Augustus im Alter von 76 Jahren.

Der als Gaius Octavius Geborene wächst nach dem frühen Tod seines Vaters auf dem Landgut seiner Großmutter Julia, der Schwester Caesars, auf. Da Caesar keinen gesetzlich anerkannten Sohn hat, nimmt er sich seines Großneffen an und adoptiert ihn 44 v. Chr. (testamentarisch).

Als nach Tod Caesars das Römische Reich im Bürgerkrieg zu versinken droht, besiegt Octavius die Caesar-Mörder. Im Jahre 30 v. Chr. wird er Alleinherrscher. Drei Jahre später erhält Octavius vom Römischen Senat den Titel "Augustus", "der Erhabene", verliehen.

Das Römische Reich erreicht nun Stabilität und Wohlstand - Wirtschaft, Kunst und Kultur blühen. Kurz vor seinem Tod versucht Augustus in dem Bericht "Taten des göttlichen Augustus" zu begründen, warum er als dauerhafter Friedensbringer göttliche Ehren verdiene.

* * *

Von besonderer Bedeutung ist auf jeden Fall, dass Augustus für das Römische Reich und seine Provinzen die erste Volkszählung anordnete. Damit sorgte er dafür, dass Jesus nicht in Nazareth, der Heimatstadt seiner Mutter, sondern - wie von jüdischen Propheten vorhergesagt - in Bethlehem zur Welt kam (Lukas 1, 1ff).

Sein Auftreten war geradezu ein Kontrastprogramm zu Augustus: Er strebte keine Weltherrschaft an, sondern kam um zu dienen und um Verlorene zu retten. Er kämpfte nicht mit Schwert, sondern begegnete selbst seinen Feinden mit Liebe. Er räumte niemanden aus dem Weg, sondern starb 20 Jahre nach Augustus verachtet an einem Kreuz, um Versöhnung mit Gott möglich zu machen.

Das Römische Reich ist Geschichte, aber das Reich Gottes wuchs mit der Auferstehung Jesu und wächst immer noch. Aber in seinem Reich gibt es nur Freiwillige.

Autor: Uwe Schütz
Sprecher: Heiko Müller

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