AREF-News |
Petition gegen Bau von KirchenMuslimische Geistliche in Königreich Bahrain protestieren gegen den Bau einer Kirche07.09.2012: Im Königreich Bahrain fordern sunnitische Geistliche, dass die Pläne für den Bau der größten katholischen Kirche des Landes verworfen werden. Sie haben eine Petition unterzeichnet, die verlangt, dass gar keine Kirchen mehr auf der Arabischen Halbinsel gebaut werden. Laut einer Meldung der ChristianPost will die Regierung von Bahrain die Pläne für den Bau der Kirche, die mit rund 90.100 m2 in etwa die Größe eines Einkaufszentrums haben wird, aber weiter unterstützen. Sie soll als neue Zentrale für den Vatikan dienen, der seinen Hauptsitz auf der Arabischen Halbinsel von Kuwait nach Bahrain verlegen will. Seitens der Kirche besteht die Hoffnung, dass das Gebäude auch für Christen anderer Denominationen ein spirituelles Zentrum darstellen könnte. Prominenter Scheich: Wer glaubt, dass eine Kirche ein wahrer Platz der Anbetung ist, in seinem Glauben an Gott gestörtSowohl die sunnitische als auch die schiitische Gemeinde in Bahrain wehren sich gegen das Projekt. "Jeder, der glaubt, dass eine Kirche ein wahrer Platz der Anbetung sei, ist in seinem Glauben an Gott gestört", sagte Scheich Adel Hassan al-Hamad, ein prominenter Geistlicher. Um den religiösen Frieden zu bewahren, wollte die Regierung den Geistlichen als Leiter der Moschee in Riffa entlassen aber nach heftigen Protesten im Internet blieb er doch im Amt. Die christlichen Geistlichen in Bahrain sind allerdings zuversichtlich, dass das Gebäude doch noch gebaut wird. "Bahrain ist ein Land der Toleranz gegenüber allen Religionen, Sekten und Rassen", meint Pastor Hani Aziz von der Nationalen Evangelikalen Kirche in Bahrain, der mit dem König über das Projekt gesprochen hat. "Der Bau einer Kirche steht in Einklang damit." Baustart soll in einigen Monaten sein, sofern nicht weitere Proteste das Projekt behindern. Im Königreich Bahrain über 80 Prozent der Bevölkerung MuslimeDas Königreich Bahrain ist ein aus 33 Inseln bestehender Inselstaat in einer Bucht des Persischen Golfs. Islam ist Staatsreligion. 81,2 % der ansässigen Bevölkerung sind Muslime, der größte teil schiitisch. Die genaue Zahl der Christen im Land ist nicht bekannt. Obwohl sich die Regierung bemüht, den Frieden zwischen den religiösen Gruppen aufrechtzuerhalten, gibt es immer wieder Kämpfe, besonders zwischen Sunniten und Schiiten, bei denen in den letzten 19 Monaten über 50 Menschen getötet wurden. Quelle: jesus.de-Newsletter vom 06.09.2012 Autor dieser Webseite: Uwe Schütz |
|