Die Kriegspropaganda der Hamas
Die von der Hamas veröffentlichten Erfolge während der
"Operation Wolkensäule" sind offenbar "gefakt"
29.11.2012: Die angeblichen
Erfolge der im Gazastreifen regierenden radikal-islamischen Hamas
während der israelischen Operation Wolkensäule
stellten sich nach und nach als Propaganda-Lügen heraus. Da
war von einem Beschuss der Knesset und einem abgeschossenen israelischen
Kampfflugzeug die Rede. Bereits aus der Vergangenheit kennt man
Veröffentlichung von Bildern unter falschen Angaben.
Besonders brisant ist
der Fall des vierjährigen Palästinensers Mahmud Sadallah.
Auf einem Foto hält der Premier der Hamas im Gazastreifen,
Ismail Hanije, die Leiche des Kindes auf dem Arm. An seiner Seite
befindet sich der ägyptische Premierminister Hischam Kandil,
der den toten Jungen küsst. Das Kind, das heilige, sein
Blut fließt noch auf meinen Händen und auf meinen Kleidern.
So etwas dürfen wir nicht schweigend hinnehmen, ruft
der Ägypter unter Tränen. Diese Szene beschreibt die israelische
Tageszeitung Maariv in einem Artikel über
die Kriegspropaganda der Hamas .
Die Darstellung von Reuters, AP, AFP und CNN, Mahamud sei durch
eine israelische Rakete getötet worden, ist offenbar falsch
Mahmud wurde durch
israelisches Bombardement getötet, beteuerten nach dem
Vorfall der Vater des Jungen und sein Bruder vor Journalisten. Daraufhin
schrieben die Nachrichtenagenturen Reuters, AP und AFP, Mahmud und
sein 20-jähriger Nachbar Iman Abu Warda seien bei einem israelischen
Angriff umgekommen. Auch der US-Nachrichtensender CNN berichtete
von einem weiteren Opfer eines israelischen Luftangriffes.
Der Armeesprecher hingegen
dementierte in diesem Fall die Nachricht. Die Luftwaffe habe gerade
keine Ziele in der Gegend angegriffen, um den ägyptischen Regierungschef
nicht zu treffen. Die New York Times veröffentlichte
wenige Stunden nach der Entstehung des Bildes in ihrer Online-Ausgabe
eine Beschreibung der Ruhe in dem Viertel in Gaza nach zwei Tagen
voller Angriffe. Demnach sei Abu Warda ausgegangen, um Haushaltsgas
zu kaufen. Mahmud habe gegen den Rat seines Cousins draußen
gespielt.
Doch plötzlich wurde
die Ruhe gestört, vermerkte die amerikanische Zeitung. Eine
laute Explosion sei in dem Viertel zu hören gewesen. Abu Warda,
der mit einem Gasbehälter zurückgekehrt war, und der kleine
Junge kamen ums Leben. Die New York Times wies darauf
hin, dass die Beschädigungen nicht auf eine von einem israelischen
F-16-Flugzeug abgefeuerte Bombe hindeuteten. Dies lasse die Möglichkeit
aufkommen, dass eine Rakete, die durch Palästinenser
abgefeuert wurde, für die Todesfälle verantwortlich ist.
Palästinenser bestätigen die israelische Version
Einen Tag später
zitierte die britische Zeitung The Telegraph Experten
des Palästinensischen Zentrums für Menschenrechte (PCHR).
Diese hätten festgestellt, dass offenbar eine fehlgegangene
palästinensische Rakete in dem Viertel eingeschlagen war. Der
stellvertretende Leiter des Zentrums, Hamdischa Kura, sagte, es
sei nicht das erste Mal gewesen. Angehörige des Jungen stützten
nun Israels Version. Sie hatten nach eigenen Angaben keine Flugzeuge
gehört. Für einen Beschuss durch die Marine wiederum ist
der Ort zu weit vom Meer entfernt. Der Krater ließ ebenfalls
auf eine kleinere Rakete schließen.
Das Komitee für
Genauigkeit in der Nahostberichterstattung in Amerika (CAMERA) schickte
eine Beschwerde an die amerikanischen Medien, die von einem israelischen
Angriff sprachen. Die Organisation teilte mit, dass daraufhin Reuters
eine weitere Meldung publiziert habe: Das PCHR hatte Mahmuds Namen
nicht in die Liste der Opfer des israelischen Beschusses aufgenommen.
Der Arzt Nachum Schachaf
fühlte sich angesichts des Vorfalles an den zwölfjährigen
Palästinenser Mohammed al-Dura erinnert: Ich war sicher,
dass die Palästinenser versuchen würden, etwas ähnliches
zu machen wie im Fall Mohammed al-Dura, sagte er gegenüber
Maariv. Er war zu dem Schluss gekommen, dass Mohammed
im Jahr 2000 nicht durch eine israelische Kugel getötet wurde,
wie die Palästinenser es behaupteten.
Auch Siegesmeldungen auf Facebook sind gefakt
Während der achttägigen
israelischen Operation Wolkensäule teilte der bewaffnete
Arm der Hamas über Facebook mit, die Gruppe habe ein F-16-Flugzeug
abgeschossen. In einem weiteren Eintrag hieß es, erstmals
sei es gelungen, eine Rakete zur Knesset in Jerusalem zu feuern.
Wir haben geschworen, den Zionisten das Leben zur Hölle
zu machen, so dass sie den Augenblick bedauern, in dem sie Dschaabari
ermordet haben, erläuterte die palästinensische
Organisation den angeblichen Beschuss des israelischen Parlamentes
und nahm dabei Bezug auf den Hamas -Führer Achmed al-Dschaabari.
Mit dem gezielten Angriff auf ihn hatte die Operation am 14. November
begonnen.
Der militärische
Hamas -Flügel behauptete ferner, fünf Raketen hätten
vor der Küste des Gazastreifens israelische Raketenschiffe
getroffen. Überdies hätten die Palästinenser eine
Drohne östlich des Flüchtlingslagers Dschabalija abgeschossen.
Der Experte für
den Nahen Osten und die islamische Welt an der Akademische Hochschule
Netanja, Tal Pavel, entdeckte in einem palästinensischen Forum
ein Bild, das offenbar bedrohlich wirken sollte. Darauf waren Hamas
-Anhänger zu sehen, die ein Foto von einem israelischen Soldatenausweis
hochhalten. Einzelheiten folgen später, hieß
es dort. Der Politiker Jehuda David hielt fest: Sie wollten
das Gefühl vermitteln, dass sie unlängst einen Soldaten
entführt hätten. Das Bild ist echt, wurde aber im Jahr
2006 aufgenommen.
Jaakov Cohen vom
Middle East Media Research Institute (MEMRI), das arabische
Medien beobachtet, sagte: Sie haben immer einen psychologischen
Kampf geführt. In der Vergangenheit sagten sie, dass sie mit
den Köpfen der israelischen Soldaten Fußball spielen
würden. Aber nie zuvor haben wir von Prahlerei mit Einschlägen
in Flugzeuge und in Raketenschiffe gehört. Normalerweise haben
sie sich bemüht, eine gewisse Glaubwürdigkeit zu wahren,
aber diesmal sind sie eine Stufe höher gestiegen. Möglicherweise
rührt das aus einer Notlage her. Wenn sie kein Siegesbild haben,
verbreiten sie Lügen.
Der Fachmann für
psychologische Kriegsführung an der Universität Haifa,
Janiv Leviathan, merkte an, dass die Palästinenser der Hamas
Glauben schenkten. Trotz der übertrieben wirkenden Lügen
hörten sie nicht die israelischen Sender. In der Geschichte
der psychologischen Kriegsführung ist die stärkste Waffe
die Wahrheit. Im Zweiten Weltkrieg hörten Bewohner in den Ländern,
die von den Deutschen besetzt waren, die BBC, weil sie dort die
Wahrheit bekamen.
Auch die BBC veröffentliche ungeprüft Bilder und steht
in der Kritik
Maariv
weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass die BBC mittlerweile
selbst nicht immer wahrhaftig sei. So habe der Reporter Jon Donnison
über Twitter das Bild eines Kindes verbreitet, das bei den
Auseinandersetzungen in Syrien verletzt worden war. Dazu schrieb
er allerdings: Herzzerreißend, der Schmerz in Gaza.
Später entschuldigte er sich mit den Worten, er habe das Bild
vom Account eines anderen Journalisten übernommen.
BBC Watch
warf Donnison vor, die angebliche Nachricht ohne Überprüfung
der Faktenlage veröffentlicht zu haben. Dies zeige, dass er
nicht unschuldig sei. Außerdem kam die Organisation zu dem
Schluss, dass das Foto von dem palästinensischen Jouranlisten
und sozialen Aktivisten Hasem Baluscha stammte. In mehreren
Fällen hatte die Hamas selbst syrische Kriegsopfer als Palästinenser
ausgegeben.
Die Kinder im Kreuzfeuer von Gaza waren israelische Kinder, die
zu einem Schutzraum eilen
Kritik an den Yahoo-Nachrichten
übte CAMERA. Dort waren unter der Schlagzeile Die Kinder
von Gaza im Kreuzfeuer gefangen zwei israelische Kinder zu
sehen, die in Nitzan zu einem Schutzraum eilen. Die amerikanische
Organisation wandte sich an Yahoo mit der Bitte, den Fehler zu berichtigen.
Den Fall kommentierte sie mit den Worten: Vielleicht ist es
zuviel verlangt, wenn man Yahoo News auffordert, zu
begreifen, dass, anders als die Kinder, die in Gaza leiden, israelische
Kinder nicht im Kreuzfeuer gefangen sind, sondern dass die Raketen
von Hamas und Islamischem Dschihad mit Absicht auf sie gerichtet
werden.
Der Wissenschaftler Menachem
Klein von der Universität Bar-Ilan kommt zu dem Schluss: Letztlich
macht sich diese Propaganda über den IQ der Palästinenser
lustig. Er sehe in den Falschmeldungen der Hamas weder Weisheit
noch eine geordnete Gedankenlinie oder eine professionelle PR-Arbeit.
Vielleicht glauben einige Menschen in Gaza diese Berichte,
aber ich tue mich schwer zu glauben, dass die palästinensische
Gesellschaft das akzeptiert. Sie gehen als Lügner und nicht
als Sieger hervor.
Quelle: israelnetz.com-Newsletter
vom 29.11.2012
Autor dieser Webseite:
Uwe Schütz
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