AREF-News |
SelbstverbrennungDemonstrant Mosche Silman ist an seinen schweren Brandverletzungen gestorben
20.07.2012: Der israelische Demonstrant, der sich am vergangenen Samstag bei einer Demonstration in Tel Aviv selbst angezündet hatte, ist am heutigen Freitagnachmittag seinen Verletzungen gelegen. Sechs Tage lang hatten die Ärzte in Tel HaSchomer um das Leben von Mosche Silman gekämpft. Er hatte an über 95 Prozent seines Körpers Verbrennungen dritten Grades erlitten. Selbst in Israels fortschrittlichster Abteilung für Brandwunden im medizinischen Zentrum in Tel HaSchomer bei Tel Aviv konnten die Fachleute den 57-Jährigen nicht retten, meldet die Tageszeitung Yediot Aharonot. In einem Brief hatte er den Staat Israel für seinen wirtschaftlichen Ruin verantwortlich gemachtSamstagnacht hatte sich Silman während einer Demonstration am Jahrestag der Sozialproteste in Tel Aviv mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und diese in Brand gesteckt. Der Obdachlose aus Haifa hatte in einem Brief, den er hinterließ, geschrieben: Der Staat Israel hat mich ausgeraubt. Damit nahm er Medienberichten zufolge Bezug auf eine Wirtschaftsklage seinerseits, die allerdings nie vor Gericht gebracht und entschieden wurde. Dies habe seine Existenz als Geschäftsmann ruiniert. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hatte die Selbstverbrennung
als große und persönliche Tragödie bezeichnet
und den Sozialminister beauftragt, sich des Falles anzunehmen. Quelle: israelnetz.com am 20.07.2012 Autor dieser Seite: Uwe Schütz |