Wut entlädt sich auf Christen
Ägypten: Nach Entmachtung der Muslimbrüder wurden nun
fünf Christen getötet
8. Juli 2013: Im Schatten
der Ausschreitungen um die Entmachtung der Muslimbrüder sind
in mehreren Teilen Ägyptens unbeteiligte Christen zur Zielscheibe
heftiger Gewalt geworden.
Luxor: Häuser und Geschäfte von Christen wurden ausgeraubt
und angezündet
Wie die Internationale
Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, starben dabei
in der Ortschaft Nag Hassan im Gouvernement Luxor vier Kopten bei
Übergriffen gegen die christliche Minderheit. Häuser und
Geschäfte von Christen wurden ausgeraubt und angezündet,
zahlreiche Kopten verließen aus Angst um ihr Leben den Ort,
so die IGFM weiter.
Sinai: Pfarrer beim Verlassen der Kirche ermordet
Auf der Sinai-Halbinsel
in el-Arish erschossen maskierten Angreifern den koptischen Pfarrer
Mina Cheroubim, als er seine Kirche in el-Arish in Nordsinai verließ.
IGFM fordert von der Übergangsregierung, religiöse Minderheiten
besser zu schützen
Die IGFM fordert daher
von der kommenden Übergangsregierung mehr Schutz für die
religiösen Minderheiten, insbesondere für Christen und
Schiiten, die in den vergangenen Tagen ebenfalls mehrfach Opfer
islamistischer Gewalt wurden. IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin
sieht vor allem die koptische Minderheit Ägyptens als Opfer
der politischen Instabilität im Land. Die Wut der Islamisten
entlädt sich in vermehrten Angriffen gegen die ohnehin bereits
diskriminierte koptische Minderheit. Sobald eine Übergangsregierung
gebildet ist, muss der Schutz der Minderheit ein wichtiger Punkt
auf der Tagesordnung sein, so Lessenthin.
Quelle: Medieninfo
derInternationale Gesellschaft für Menschenrechte vom 08.07.2013
Autor dieser
Webseite: Uwe Schütz
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