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20 Jahre "Neues Deutschland"Zum 20. Jahrestag der Wiedervereinigung Deutschlands
03.10.1990, 0 Uhr: Auf dem Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude in Berlin hat sich eine unübersehbare Menschenmenge versammelt, um hier den Zeitpunkt der Wiedervereinigung Deutschlands zu erleben. Unter dem vom Schöneberger Rathaus übertragenen Läuten der Freiheitsglocke wird die Bundesflagge gehisst. Anschließend verkündet Bundespräsident Richard von Weizsäcker:
Ein Bläserchor stimmt die Nationalhymne an, und wohl die meisten singen "Einigkeit und Recht und Freiheit". * * * Obwohl die Wiedervereinigung nun schon fast wieder Geschichte ist, hat der Begriff "Einheit" immer noch einen etwas faden Beigeschmack: Während das Volk immer weniger von "Ossis" und "Wessis" spricht, unterscheidet unsere Bundesregierung z.B. bei den Renten immer noch zwischen Ost und West. Und die großen Gefühle von Freiheit und Dankbarkeit nach dem Mauerfall holt man nur schwer zurück. Und die Bürgerbewegung, die ja auch eine Bewegung der Kirche in der DDR war? Sie ist in politischen Parteien erstarrt oder verstummt. Schon in der Nacht zum 3. Oktober 1990 verweigerte die Kirche ein landesweites Glockenläuten und verschwand wieder hinter ihren Türen. Der 3. Oktober ist ein guter Tag, sich bewusst zu machen, dass ein paar belanglos klingende Worte Deutschland völlig veränderten und dass kein einziger Schuss fiel. Und deshalb ist es Zeit, wieder herauszutreten und öffentlich zu sagen:"Gott sei Dank". (Anregungen dazu gibt es unter www.3-oktober-gottseidank.de) |
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1987
: Deutschlands größter
Politskandal |
1953
: Aufstand in der DDR
1961 : Bau der Berliner Mauer 1989 : 4.000 DDR-Flüchtlinge in Deutscher Botschaft in Prag 1989 : Fall der Berliner Mauer 1990 : Deutschland feiert Wiedervereinigung 1994 : Einführung der Pflegeversicherung |
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