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Hoffnung für die HoffnungslosenVor 65 Jahren : Kardinal Frings legitimiert Diebstahl aus Not
Köln, 31.12.1946: Seit Wochen herrscht in Deutschland arktische Kälte mit Temeraturen unter minus 20 Grad. Besonders die Bevölkerung, die in den Ruinen der zerbombten Großstädte überwintern muss, hungert und friert.
In der fast völlig zerstörten Stadt Köln spricht der junge Kardinal Josef Frings in seiner Silvesterpredigt über das Gebot "Du sollst nicht stehlen" (2.Mose 20, 15) und sagt:
Weil die Besatzungsmächte die Versorgung nicht in den Griff bekamen, legitimierte Kardinal Frings für die notleidende Bevölkerung im Nachkriegsdeutschland den Diebstahl an den Besatzern. In der Umgangssprache entstand aus dem Namen des Kardinals das Wort "Fringsen" als Synonym für moralisch vertretbaren Diebstahl aus Not. Unsere Gesellschaft lebt offensichtlich nicht von Bürokraten und ihren Vorschriften, sondern von Leuten, die Regeln und Anweisungen in Frage stellen und diese Grenzen unter Umständen überschreiten - auch die ihrer Kirche. Auch darin ist Jesus ein großes Vorbild. Uwe Schütz Dies ist das
letzte Kalenderblatt des Jahres. |
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1945
: Bombadierung von
Dresden |
1946 : Kardinal
Frings legitimiert Diebstahl aus Not |
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