Zerbruch
Vor 50 Jahren: US-Regierung
im Watergate-Skandal
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Schauplatz
des Einbruchs: Der Watergate-Gebäudekomplex in Washington
D.C.
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09.08.1974:
Verabschiedung Nixons (vorne rechts) nach seiner Rücktrittsrede
durch das Ehepaar Ford im Garten des Weißen Hauses in
Washington |
Washington D.C., 17.06.1972,
1 Uhr: Der Nachtwächter des Watergate-Hotels ertappt fünf
Männer beim Einbruch. Sie sind dabei, in der Wahlkampfzentrale
der Demokratischen Partei Abhörgeräte zu installieren.
Unter den von der Polizei
fest genommenen sind Mitglieder des republikanischen Wahlkampfteams
zur Wiederwahl des US-Präsidenten Richard Nixon. Zwei Reporter
der Washington-Post veröffentlichen die Story. Nixon entlässt
daraufhin die Beschuldigten. Er bestreitet jedoch jede persönliche
Verstrickung und lässt sich erneut zum Präsidenten wählen.
Doch als Tonbandaufnahmen
auftauchen, tut sich ein Sumpf von Korruption auf. Am 8.8.1974 kommt
Nixon einem Amtsenthebungsverfahren durch seinen Rücktritt
zuvor.
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Sein Nachfolger
Gerald Ford erließ eine Amnestie für Nixon, aber sein
persönlicher Berater Charles
Colson landete im Knast.
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Nixon-Berater
Charles Colson umringt von Medienvertretern vor dem Gerichtsgebäude |
Er erzählte
aus dieser Zeit:
Eines
Abends sah ich deutlich und schmerzhaft nicht nur schmutzige Politik,
sondern den Hass und Trotz und das Böse tief in mir verwurzelt.
Und das Schlimmste von allem:
Ich konnte nicht entrinnen ...
Ich schrie
zu Gott und flehte um Vergebung durch das Blut von Jesus Christus.
So fand ich Frieden mit Gott.
Charles Colson ( 2012), persönlicher
Berater von US-Präsident Nixon
Nach seiner
Entlassung gründete er die Gefängnisbruderschaft. Heute
betreuen 47.000 Freiwillige und 280 Festangestellte des Verbandes
etwa 200.000 Häftlinge mit Besuchen, Bibelstunden und seelsorgerlichen
Gesprächen.
Autor: Uwe
Schütz
Sprecher: Heiko Müller
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