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Grundsatzprogramm
Spitzengespräch von CDU und Zentralrat der Katholiken
31.01.: Der Sonntag als kulturelles Gut und als Tag des Gottesdienstes, der Arbeitsruhe und der Familie bedarf des besonderen Schutzes durch den Staat. Dazu bekannten sich die Präsidien der CDU und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) in einem Spitzengespräch, das unter Leitung der CDU-Bundesvorsitzenden Dr. Angela Merkel und des ZdK-Präsidenten Prof. Dr. Hans Joachim Meyer am Dienstagabend (30.01.2007) im Konrad-Adenauer-Haus stattfand.
Weitere Themen des angeregten dreistündigen, in freundschaftlicher und offener Atmosphäre geführten Gesprächs waren das entstehende CDU-Grundsatzprogramm, soziale Dimensionen der Politik sowie Fragen des Lebensschutzes. Eingehend diskutiert wurden insbesondere aktuelle Fragen zu Spätabtreibungen, zur Patientenverfügung und zur Stammzellforschung.
Für die CDU nahmen an dem Gespräch teil: Dr. Angela Merkel, Ronald Pofalla, Dr. Annette Schavan, Dieter Althaus, Prof. Dr. Maria Böhmer, Eckart von Klaeden, Dr. Norbert Lammert, Prof. Dr. Georg Milbradt, Hildegard Müller, Peter Müller, Dr. Johannes von Thadden, Dr. Thomas de Maizière, Dr. Norbert Röttgen und Ingrid Fischbach.
Zur Delegation des ZdK-Präsidiums gehörten: Prof. Dr. Hans Joachim Meyer, Dr. Stefan Vesper, Dr. Christoph Braß, Heinz-Wilhelm Brockmann, Dr. Claudia Lücking-Michel, Prof. Andreas Lob-Hüdepohl und Dr.Hermann Kues.
CDU-Präsidium bekennt sich "zum christlichen Menschenbild"
Mit Blick auf die CDU-Grundsatzprogrammdebatte bekannten sich die Mitglieder des CDU-Präsidiums ausdrücklich zum christlichen Menschenbild als Basis ihrer Politik und zu den Grundwerten Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit. ZdK-Präsident Hans Joachim Meyer dankte der CDU, dass sie in ihrem neuen Grundsatzprogramm diese drei Grundwerte als gleich notwendige Konsequenzen der Menschenwürde zum Ausdruck bringe.
Weiterentwicklung des Ehegattensplittings zum Familiensplitting
Einig waren sich ZdK und CDU, dass eine Weiterentwicklung des Ehegattensplittings zu einem Familiensplitting nicht zu Lasten der bisherigen Form des Ehegattensplittings gehen dürfe. Weiterhin begrüßte das ZdK die Initiative der CDU, familienpolitische Leistungen auf den Prüfstand zu stellen, um Familien mit den vorhandenen Mitteln wirksamer unterstützen und fördern zu können. In diesem Zusammenhang dankte die CDU-Bundesvorsitzende Angela Merkel dem ZdK für die Unterstützung bei der Einführung des Elterngeldes.
CDU will Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss in 5 Jahren halbieren
Das ZdK forderte eine übergreifende Initiative für eine vorsorgende Bildungspolitik unter Einbeziehung von Eltern, Schulen, Ausbildungsbetrieben und Kindergärten, um benachteiligte Jugendliche in die Gesellschaft zu integrieren. Die CDU kündigte an, Maßnahmen einzuleiten, um die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss in den nächsten fünf Jahren zu halbieren. Weiterhin soll bis 2010 kein Jugendlicher mehr von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sein.
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von CDU und ZdK vom 31.10.2007
AREF, 31.01.2007
mehr bei uns:
16.11.2007: Kritik an neuem
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Abschaffung des
Ehegattensplittings?
Einführung des
Elterngeldes
Elterngeld erhöht
die Steuerbelastung
Wo bleibt
der Mutterschutz ?
Werteunterricht anstatt
"Reli"
EKD erwägt Verfassungsklage wegen Lockerung
der Ladenöffnungszeiten an Sonntagen
Leit-Kultur oder
Light-Kultur ?
Mehrheit der Deutschen für
christliche Werte