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Protestkundgebungen zum 4. Jahrestag der Schalit-EntführungKundgebung zum 4. Jahrestag der Entführung des Israeli Schalit23.06.2010: Zum vierten Jahrestag der Entführung des israelischen Soldaten Gilad Schalit, sind in Israel zahlreiche Protestkundgebungen geplant. Auch viele Prominente wie das Supermodel Bar Rafaeli wollen sich daran beteiligen. In Paris gingen bereits heute mehr als 10.000 Menschen anlässlich des bevorstehenden vierten Jahrestages der Entführung Schalits demonstriert. Die Kundgebung in Paris hatten verschiedene jüdische Gruppen organisiert. An ihr nahmen zudem etwa 500 pro-israelische Christen teil. Auch die stellvertretende Bürgermeisterin der französischen Hauptstadt, Anne Hidalgo, war zugegen. Gilad Schalit hat auch die französische Staatsbürgerschaft. Gilad Schalit war am 25. Juni 2006 von bewaffneten Palästinensern entführt worden. Sein Aufenthaltsort ist unbekannt. Die radikal-islamische Hamas fordert für die Freilassung Schalits die Freilassung von 1.400 Palästinensern aus israelischer Haft. Hamas lehnt Rot-Kreuz-Besuch bei Schalit weiterhin abUnterdessen gab die Hamas bekannt, dass sie dem Roten Kreuz auch weiterhin keinen Zutritt zu ihrem Gefangen gewähren wird. Die Organisation fürchte, dass ein solcher Besuch Israel dazu bringen könnte, den Entführten durch eine militärische Operation zu befreien, teilte der Hamas-Vertreter Jehia Mussa laut der Tageszeitung "Ha´aretz" mit. Das Rote Kreuz habe die militärische Realität nicht berücksichtigt, als es die Anfrage gestellt habe, so Mussa. Pierre Dorbes, stellvertretender Leiter des "Internationalen Komitees des Roten Kreuzes in Israel und den Besetzten Gebieten" hatte heute gegenüber "Ha´aretz" gesagt: "Einer unserer wichtigsten Erfolge ist, dass wir in der Lage waren, nahezu jeden zu besuchen, der sich im Zusammenhang mit diesem Konflikt in Gefangenschaft befindet - mit Ausnahme von Gilad Schalit." "Gilad verfolgt Fußball-WM"Auch ihre psychologische Kriegsführung gegen Israel setzte die Hamas fort: Am Dienstag berichtete die der Organisation nahestehende Zeitung "Al-Resallah" in ihrer Internetausgabe, dass Schalit die Fußballweltmeisterschaft im Fernsehen verfolge. Das helfe ihm, seine Verzweiflung zu vergessen, "nachdem die israelische Regierung beschlossen hat, die indirekten Gespräche über den Abschluss eines Austauschs mit der Hamas auszusetzen". Schalit sei der Lügen und falschen Ankündigungen der israelischen Politiker müde, daher gelte seine Aufmerksamkeit nun der Weltmeisterschaft. Er habe verstanden, dass sich die israelische Öffentlichkeit mehr um Fußball kümmere, als um ihn. Quelle: israelnetz.de-Newsletter vom 23.06.2010 |
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