Bewährungsprobe bestanden
20.000 Gäste bei Abschlussfeier des «Christival»
in Bremen
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Christival-Abschlussgottesdienst
am Sonntag, 04.05.2008, auf der Bürgerweide in Bremen
Foto: epd
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05.05.2008: Mit einem
Open-Air-Gottesdienst ist am gestrigen Sonntag der missionarische
Jugendkongress «Christival» auf der Bürgerweide
in Bremen mit ca. 20.000 Gästen zu Ende gegangen. «Lebe
erkennbar als Christ - in Wort und Tat», sagte der «Christival»-Vorsitzende
Roland Werner in seiner Predigt. Seit Mittwoch waren unter dem Motto
«Jesus bewegt» Jugendliche aus ganz Deutschland in die
Hansestadt. Rund 16.000 Dauerteilnehmer feierten in über 350
Einzelveranstaltungen ihren Glauben und erhielten Impulse für
ihre ehrenamtliche Mitarbeit in kirchlichen Jugendgruppen.
»Wir haben fünf
sehr gute Tage in Bremen erlebt. Das Motto des Kongresses ´Jesus
bewegt´ wurde gelebt. Die Christivaler haben Bremen zur Christival-Stadt
werden lassen und viele Bremer mit ihrer Freundlichkeit und Fröhlichkeit
beeindruckt«, so Roland Werners Fazit. »Wir sind insgesamt
sehr zufrieden mit dem Kongress.
Gewalttätige Störaktionen von Christival-Gegnern konnten
die Stimmung nicht kippen
Etwas getrübt wird
der positive Eindruck leider durch die gewalttätigen Störaktionen
von Christival-Gegnern. Die Kritiker warfen den Organisatoren des
«Christivals» fundamentalistische Positionen vor. Einige
der mehr als 350 Einzelveranstaltungen liefen unter Polizeischutz.
Ausgangspunkt des seit Monaten schwelenden Konfliktes waren zwei
der 230 Seminare, in denen um Homosexualität und Abtreibung
ging.
Die Kritiker warfen den
«Christival»-Veranstaltern vor, sie diskriminierten
homosexuelle Menschen und verunglimpften Frauen, die abtreiben wollten.
Als erstes stand das Seminar "Homosexualität verstehen
- Chance zur Veränderung" in der Kritik. Es wollte Betroffenen,
die den Wunsch nach Veränderung haben, Hilfe anbieten wollte.
Der Grünen-Politiker Volker Beck hatte an Familienministerin
von der Leyen appelliert, sich von Christival 2008 zu distanzieren.
Sie könne als Bundesfamilienministerin nicht Schirmherrin eines
Kongresses sein, bei dem gefährliche Psychokurse und minderheitenfeindliche
Angebote gemacht werden, so Beck. Die Christival-Veranstalter verzichteten
daraufhin bereits im Januar auf Seminar über Homosexualität.
Dennoch machten Abgeordnete
der Grünen das Christival
zum Thema im Deutschen Bundestag, weil das Christival vom Bundesfamilienministerium
finanziell gefördert wurde (mit 250.000 €?, Quelle: epd)
und die Bundesfamilienministerin von der Leyen Schirmherrin war.
Und dennoch riefen Schwule und linke Gruppen zu Demonstrationen
gegen das Christival auf.
Christival-Teilnehmer haben sich die positive Stimmung nicht nehmen
lassen
Aber die Christival-Teilnehmer
haben sich die positive Stimmung nicht nehmen lassen. Der Gegenwind
ist zum Rückenwind geworden, denn wir fahren alle gestärkt
und motiviert nach Hause«, sagte der Christival-Chef.
Der theologische Repräsentant
der Bremischen Evangelischen Kirche, Renke Brahms, bedankte sich
während des Abschlussgottesdienstes bei den jugendlichen «Christival»-Gästen.
Von ihnen sei trotz Störungen im Umfeld eine friedliche Atmosphäre
ausgegangen. Brahms kritisierte die Kongress-Gegner, die mit Gewalt
gegen die Versammlung vorgegangen waren. Die Meinungsfreiheit sei
genauso wie die Religionsfreiheit ein hohes demokratisches Gut:
«Doch Gewalt zur Durchsetzung bestimmter Meinungen ist durch
nichts zu rechtfertigen.»
Jeder Christivaler "Ein Segensträger. Ein Lebensträger.
Ein Lichtträger.
In seiner Predigt im
Abschluss-Gottesdienst zum Thema Weg, Wahrheit und Leben
sagte der «Christival»-Vorsitzende Roland Werner: Jesus
prägt unser Leben und deshalb können Christen Licht in
ihrer Umgebung verbreiten. Er ermutigte die Teilnehmer, ihren
Glauben in den Alltag zu integrieren: Wenn Jesus dein Leben
prägt, kannst du für andere ein Segen sein. Ein Segensträger.
Ein Lebensträger. Ein Lichtträger.
AREF, 05.05.2008; Quellen:
jesus.de-Newsletter vom 04.05.2008 / epd und pro-medienmagazin.de
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