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Das Kalenderblatt

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KW 50 / 2008

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Uno - Vereinte Nationen 

Menschenwürdig

Vor 65 Jahren: Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Eleanor Roosevelt, Mitautorin der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" , mit der spanischen Version "Declaración Universal de los Derechos Humanos"
Eleanor Roosevelt mit der spanischen Version "Declaración Universal de los Derechos Humanos". Sie ist Mitautorin der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" und die Witwe des vormaligen US-Präsidenten Franklin Delano Roosevelt. Quelle: wikipedia.de, copyright free

10.12.1948: In Paris verabschiedet die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit 48 Stimmen und 8 Enthaltungen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Darin sind in 30 Artikeln die grundlegenden Rechte niedergelegt, die jedem Menschen zustehen sollen - unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, Herkunft oder Vermögen.

Obwohl die Erklärung der UNO keine juristische Bedeutung hat, gilt sie als der Grundpfeiler der modernen Gesetzgebung. Der 10. Dezember wird seit 1950 als "Tag der Menschenrechte" begangen.

* * *

Wenn man den Begriff "Menschenrechtsverletzung" hört, denkt man an totalitäre Regime. Aber Vorsicht:

Was steckt hinter dem geforderten "Recht auf sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung" oder dem "Recht auf reproduktive Gesundheit"? Wird da vielleicht Menschen mit Behinderungen das Recht auf Leben abgesprochen?

Nürnberg - von der Stadt der Reichsparteitage zur "Stadt der Menschrechte, im Nürnberger Rathaus
Nürnberg - von der Stadt der Reichsparteitage zur "Stadt der Menschrechte", aufgenommen im Nürnberger Rathaus Foto: Uwe Schütz

Und verletzt nicht sogar eine Bundesregierung, die Kindererziehung in Krippen wesentlich stärker fördert als diejenige in der Familie, schon ein Menschenrecht? Nach Artikel 26 ist es nämlich "ein vorrangiges Recht der Eltern, die Art der Bildung zu wählen, die ihren Kindern zuteil werden soll".

Und längst geht es meines Erachtens nicht mehr um Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familie: Nach dem Regierungsprogramm "Gender Mainstreaming" hat sich die Frau wie der Mann einen Ganztagsjob zu suchen. Kinder sind keine "Ausrede" mehr, denn die sind ja "verräumt".

Aber noch gelten die Menschenrechte, nach denen die Familie "die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft" ist und "Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat" hat (Artikel 16, 3) und Mütter Anspruch auf besondere Fürsorge und Unterstützung (Artikel 26, 2) haben. Die allgemeinen Menschenrechte von 1948 sollten wir kennen, einfordern und leben, sonst sind sie in Gefahr.

Uwe Schütz

*) www.gender-mainstreaming.net ist eine Veröffentlichung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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