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Die Türkei und die Hamas

Türkischer Außenminister trifft Hamas-Chef

21.07.2010: Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu hat sich am Montag, 19.07.2010, mit dem Leiter des Hamas-Büros in Syrien, Chaled Mascha´al, getroffen. In dem Gespräch ging es unter anderem um Möglichkeiten, mit denen die Blockade des Gazastreifens beendet werden kann.

Laut der Tageszeitung "Ha´aretz" versicherte Davutoglu dem Hamas-Chef, dass sich sein Land weiter um eine Aufhebung der Abriegelung des Palästinensergebietes bemühen werde. Beide sprachen auch über den Friedensprozess im Nahen Osten und über die Versöhnungsbemühungen zwischen der rivalisierenden Hamas und der Fatah-Partei.

Die einst guten Beziehungen zwischen Israel und der Türkei hatten sich seit der Operation "Gegossenes Blei" gegen die Hamas im Gazastreifen ständig verschlechtert. Besondere Spannungen waren nach der blutigen Erstürmung der türkischen "Gaza-Flotte" durch die israelische Armee Ende Mai aufgetreten. Die Türkei fordert unter anderem Entschädigungszahlungen an die Angehörigen der neun Getöteten.

Mascha´al lobte bei dem Treffen die türkische Regierung dafür, dass sie sich gegen "Israels Aggressionen" erhoben habe. Er begrüßte die "berechtigte Forderung nach Entschädigung".

Palästinensische Autonomiebehörde ist besorgt über türkische Unterstützung der Hamas

Die Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) ist besorgt über die türkische Unterstützung des Hamashat am Montag die Unterstützung der Türkei für die Hamas kritisiert. Die Führung im Westjordanland sei "unglücklich" über die türkische Politik gegenüber der radikal-islamischen Gruppe. Vor allem über die Forderung nach einer bedingungslosen Aufhebung der Blockade des Gazastreifens. "Die Politik der Türkei ermutigt die Hamas und untergräbt die Palästinensische Autonomiebehörde", sagte ein Vertreter der PA bereits im Juni.

Quelle: israelnetz.de-Newsletter vom 21. Juli 2010

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