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Granatsplitter entferntGilad Schalit nach Operation in guter Verfassung
07.11.2011: Gilad Schalit ist am Samstag aus dem Rambam-Krankenhaus in Haifa entlassen worden. Dort hatten ihm Ärzte Granatsplitter aus seinem Ellbogen und einem Unterarm entfernt, von denen der Israeli bei seiner Entführung im Juni 2006 getroffen worden war.
Das Krankenhaus teilte laut der Tageszeitung "Yediot Aharonot" mit, Schalit erhole sich gut und befinde sich in einem guten Zustand. Ihm seien sieben Granatsplitter entfernt worden. Zwei davon hätten auf Nerven gedrückt. Bisher ist nicht bekannt, ob der 25-Jährige dauerhafte Schäden von der Verletzung davontragen wird. Befragung nach seiner Gefangenschaft hat begonnenUnterdessen haben Vertreter der Armee und der Geheimdienste damit begonnen, Schalit zu seiner Gefangenschaft zu befragen. Der Gesundheitszustandes des jungen Mannes lasse dies zu. Er gehe psychologisch überraschend gut mit seiner durchlittenen Geiselhaft um, teilte die Armee mit. Die Zeitung "Yediot Aharonot" veröffentlichte am Sonntag weitere Details aus der Zeit der Gefangenschaft. So hätten Hamas-Vertreter Schalit Papier und Stifte zur Verfügung gestellt. Der Israeli habe unter anderem Zeichnungen seiner Heimatstadt Mitzpe Hila angefertigt und seine Erfahrungen und Gedanken aufgeschrieben. Allerdings habe die Hamas ihm nicht erlaubt, die Aufzeichnungen bei seiner Freilassung vor knapp drei Wochen mitzunehmen. Seine Entführer hätten ihm zudem ein Laufband zur Verfügung gestellt, damit er sich körperlich fit halten könne. Laut dem Bericht wurde Schalit in einem Kellerraum in Gaza festgehalten. Gilad Schalit kam am 18. Oktober 2011 nach fünf Jahren Geiselhaft im Austausch gegen 1.027 Palästinenser frei. Im Alter von 19 Jahren war er am 25. Juni 2006 bei einem palästinensischen Überfall auf einen israelischen Armeestützpunkt entführt worden. Die acht palästinensischen Angreifer waren durch einen Tunnel auf israelisches Gebiet gelangt. Sie töteten zwei Soldaten und verschleppten Schalit in den Gazastreifen. Während der gesamten Zeit seiner Geiselhaft durfte nicht einmal das Rote Kreuz den Israeli besuchen. Quelle: Israelnetz.com-Newsletter vom 07. November 2011 Autor dieser Webseite: Uwe Schütz |
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