Weihnachten im Heiligen Land
Reiseerleichterungen für palästinensische Christen
22.12.2015: Für
das Weihnachtsfest hat das israelische Verteidigungsministerium
Reiseerleichterungen für palästinensische Christen bekanntgegeben.
Unter anderem dürfen 500 Christen aus dem Westjordanland in
den Gazastreifen reisen, um dort Verwandte zu besuchen. 800 Einwohner
des Gazastreifens haben die Erlaubnis erhalten, nach Ostjerusalem
zu reisen. 50 Christen aus Gaza dürfen zudem über Israel
nach Jordanien ausreisen. Etwa 400 palästinensische Christen
dürfen über den Tel Aviver Ben-Gurion-Flughafen ins Ausland
fliegen. Ebenso dürfen 400 Christen aus arabischen Ländern
Verwandte im Westjordanland besuchen. Außerdem genehmigt Israel
einer nicht genannten Zahl Christen aus dem Westjordanland die Einreise
nach Ägypten über den Taba-Grenzübergang in Südisrael.
Das berichtet die Tageszeitung Haaretz.
Israelische Tourismusministerium
stemmt sich gegen rückläufige Besucherzahlen
Angesichts stark rückläufiger
Besucherzahlen ist das israelische Tourismusministerium um Annehmlichkeiten
für die Touristen bemüht, die anlässlich des Weihnachtsfestes
nach Israel kommen. Tourismusminister
Jariv Levin erklärte: Ich heiße die Tausenden Besucher
herzlich willkommen, die wir in Israel für die Weihnachtsfeiertage
erwarten. Wir tun unser Bestes, um jedem Unterstützung anzubieten
und jeden zu begrüßen. Die Regierung habe über
das Jahr viel Geld in die Erhaltung und Aufwertung der christlichen
Stätten investiert. Jeder Christ solle den Ort besuchen können,
der ihm heilig ist, so Levin. Wir laden Sie ein, diese Stätten
zu besuchen und eine kraftvolle, spirituelle Erfahrung zu erleben.
Kostenloser Transport
von Jerusalem nach Bethlehem
Um Interessierten die
Fahrt nach Bethlehem zu erleichtern, bietet das Ministerium einen
kostenlosen Transport-Service. Am Nachmittag des 24. Dezember bis
in die frühen Morgenstunden des 25. Dezember fahren Busse die
Touristen von Jerusalem in die Geburtsstadt Jesu und zurück.
Am Rachel-Übergang in das Westjordanland wollen Mitarbeiter
des Tourismusministeriums die Besucher begrüßen und Süßigkeiten
verteilen.
In Bethlehem stehen
60% der Hotelzimmer leer
Die Stadt Bethlehem beklagt
einen massiven Einbruch der Besucherzahlen. Die Hotels seien nicht
einmal zu 40 Prozent ausgebucht, erklärte Bürgermeisterin
Vera Babun laut der Nachrichtenagentur dpa. Üblicherweise seien
die Unterkünfte zu Weihnachten voll belegt. Doch die aktuelle
Gewaltwelle hält viele ausländische Touristen von einer
Reise nach Israel und in die Palästinensergebiete ab.
Der palästinensische
Touristenführer Hischam Chamis sagte gegenüber dem Nachrichtensender
i24News, in den vergangenen Jahren seien in der Weihnachtszeit
jeden Morgen 60 bis 70 Busse mit Besuchern in Bethlehem angekommen.
In diesen Tagen sind es vier oder fünf, gelegentlich
zehn. Der
lateinische Patriarch in Jerusalem, Fuad Twal, ermutigte Touristen
dazu, das Heilige Land zu besuchen. Pilger sollten
keine Angst haben, erklärte er in seiner Weihnachtsbotschaft.
Trotz der angespannten Lage im Land seien die Pilgerrouten sicher.
Quelle: israelnetz.com-Newsletter
vom 22.12.2015
Autor dieser
Webseite: Uwe Schütz
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