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Familienministerin von der Leyen will 750.000 Krippenlätze schaffen

Familie auf dem Prüfstand

Familienministerin will 750.000 Kleinkinder in Krippen von Tagesmüttern betreuen

Bundesministerin Ursula von der Leyen in der Reichstagskuppel
Frei verwendbares Pressefoto von www.bmfsfj.de, Copyright Laurence Chaperon

09.02.2007: gefordert. Im Jahr 2013 sollten in Deutschland etwa 35 Prozent der Kinder im zweiten und dritten Lebensjahr professionell betreut werden, sagte von der Leyen der «Süddeutschen Zeitung».

Drei Milliarden Euro mehr für Kinderkrippen?

Dies koste jährlich drei Milliarden Euro zusätzlich. Die Familienministerin will erreichen, dass in der Bundesrepublik in wenigen Jahren etwa 750 000 Kleinkinder in Krippen und von Tagesmüttern betreut werden. Derzeit sind es rund 250 000. Die drei Milliarden Euro müssten Bund, Länder und Kommunen gemeinsam aufbringen.

Von der Leyen stellt sich auf heftige Kritik aus den eigenen Reihen ein

Die Bundesfamilienministerin stellt sich bei ihrem ehrgeizigen Vorhaben auf Widerstand aus der eigenen Partei ein. «Neue Wege sind nie einfach. Man fängt immer mit wenigen Mitstreitern an», sagte sie. Doch zeige die Einführung des Elterngeldes, dass auch mit der Union moderne Wege gangbar seien.

Die Kritik des sächsischen Kultusministers Steffen Flath (CDU), Deutschland dürfe bei der Kinderbetreuung «nicht die DDR wiederauferstehen lassen», wies von der Leyen zurück: «Wir sollten uns besser mit Ländern messen, die seit Jahrzehnten ein hervorragendes System der frühkindlichen Bildung und Betreuung entwickelt haben.» So schnitten Kinder aus skandinavischen Staaten in Bildungsvergleichen besser ab als Kinder aus der Bundesrepublik; auch seien die Geburtenraten dort höher.

Quelle: jesus.de / dpa vom 09.02.2007

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz

 

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