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Der Griff nach unseren Kindern?Vor 10 Jahren: Elterngeld löst Erziehungsgeld ab
01.01.1967: Acht Männer und Frauen beziehen in Berlin-Friedenau eine gemeinsame Wohnung und nennen sich Kommune 1. Sie vertreten vom Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) formulierte Thesen: Faschismus
entsteht aus der Kleinfamilie. Genau 40 Jahre später tritt das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG) in Kraft. Für ein ab dem 01.01.2007 geborenes Kind erhält der betreuende Elternteil ein Jahr lang abhängig von seinem Nettoeinkommen monatlich bis zu 1.800 Euro. Wer ohne eigenes Einkommen ist, erhält 300 Euro. * * * Das Elterngeld löste das Erziehungsgeld ab, das zwei Jahre lang gezahlt wurde. Die Politik verfolgt offenbar das Ziel, dass beide Elternteile ein eigenes Einkommen haben und die Mutter ihr Kind spätestens nach einem Jahr Elternzeit in einer Krippe abgibt. Diese Krippenplätze werden staatlich gefördert, wer seine Kinder selbst erzieht, erhält keine Gegenleistung. Von der viel beschworenen Wahlfreiheit zwischen Familie und Beruf (z.B. Ronald Pofalla, CDU-Generalsekretär) kann meines Erachtens keine Rede sein. Die berühmte Kommune 1 verlor bereits 1968, also im Jahr nach ihrer Gründung, ihre sozialistischen Ziele aus den Augen, aber die Bundesregierung scheint den ideologischen Kampf weiterzuführen. Dass sich die klassische Familie bisher als erstaulich restistent erwiesen hat, könnte daran liegen, dass sie Gottes Idee war. Eine individuelle Betreuung und Erziehung, wie in einer gesunden Familie, werden Kollektive niemals leisten können. Der Staat täte gut daran, auch denen Geld zu geben, die zu Hause bleiben und ihre Kinder in den ersten drei Lebensjahren stark machen für eine größere Gemeinschaft mit Gleichaltrigen. Autor: Uwe Schütz Der Kalenderblatt-Autor auf Twitter |