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Entwicklung einer freiheitlichen WerteordnungWesterwelle hat zu Beginn seiner Ägyptenreise in Kairo ein Christenviertel besucht31.01.2012: Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat zum Auftakt seiner Ägypten-Reise das alte Christenviertel von Kairo besucht. «Die Tatsache, dass mein Besuch in Ägypten in diesem Viertel beginnt, zeigt, dass uns religiöse Freiheit und Pluralität ein wichtiges Anliegen sind», sagte Westerwelle am Montag in der ägyptischen Hauptstadt. Westerwelle sagte Ägypten Unterstützung bei der Entwicklung einer freiheitlichen Werteordnung zu. Ziel der Transformationspartnerschaft sei es, dass Ägypten eine demokratische, vielfältige und rechtstaatliche Zukunft und damit auch eine bessere wirtschaftliche Zukunft habe. «Dazu zählt auch die religiöse Pluralität», ergänzte der Außenminister. Wellewelle trifft radikalislamische MuslimbruderschaftAm Nachmittag wollte er mit Vertretern der radikalislamischen Muslimbruderschaft zusammentreffen, die als stärkste Kraft aus den Parlamentswahlen hervorgegangen sind: «Reflexartig zu behaupten, dass Islam und Demokratie nicht zusammenpassen, ist falsch und das wird auch dem Respekt gegenüber diesen Völkern, die sich auf den demokratischen Weg gemacht haben, nicht gerecht», sagte der Minister. Weg für Konrad-Adenauer-Stiftung findenGeplant ist zudem eine Begegnung mit Mitarbeitern der Konrad-Adenauer-Stiftung. Die CDU-nahe Stiftung wurde Ende 2011 von ägyptischen Behörden durchsucht, gegen den Büroleiter läuft ein Verfahren. «Es geht darum, einen Weg zu finden, wie Arbeit fortgesetzt werden kann», sagte Westerwelle. Ägypten ist auf Platz 15 der größten Christenverfolgerstaaten vorgerücktIn Ägypten war es im vergangenen Jahr mehrfach zu Anschlägen auf Christen und in der Folge zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Christen und Muslimen gekommen. Im Weltverfolgungsindex, der Liste der größten Christenverfolgerstaaten, ist Ägypten deshalb auf Platz 15 vorgerückt Nach Jordanien ist Ägypten die zweite Station der Nahost-Reise des Außenministers. Am Dienstag reist er weiter nach Israel und in die palästinensischen Gebiete. Quelle: jesus.de-Newsletter vom 30.01.2012 / epd Autor dieser Webseite: Uwe Schütz |