zur AREF-Startseite
Das Kalenderblatt

Eine Kalenderwoche zurück

KW 6 / 2022

Eine Kalenderwoche weiter

 

Die Stimme

Vor 10 Jahren: Tod der US-Sängerin und Schauspielerin Whitney Houston

Super Bowl 1991, das größte Sportereignis in den USA: Whitney Houston singt die US-Nationalhymne Foto: TV-Screenshot von Dokumentation "The True Story of Whitney Houston" / AREF
Whitney Houston mit R&B-Sänger Bobby Brown (1992 - 2007 ihr Ehemann)
Foto: Screenshot von Dokumentation "The True Story of Whitney Houston" auf phoenix / AREF
01.09.2009: Whitney Houston singt mit ihrer Tochter Bobbi Kristina Brown
"My Love Is Your Love" bei Good Morning America im Central Park, New York City
Foto: wikipedia.de unter Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0

11.02.2012: Am Nachmittag stirbt die US-Sängerin und Schauspielerin Whitney Houston im Alter von 48 Jahren in ihrem Hotelzimmer in Beverly Hills.

Die am 09.08.1963 als Tochter der Background-Sängerin Cissy Houston geborene Whitney wächst im Schwarzen-Ghetto von Newark (New Jersey) auf. Ihre Mutter sagt ihr, Gott habe ihr mit ihrer Stimme etwas Wunderbares geschenkt, was nicht jeder bekommt. Doch ihre Art zu Singen ist lange nicht das, was die Plattenfirmen interessiert.

Aber ihr erstes, 1985 erschienenes Album „Whitney Houston“ verkauft sich allein in den USA 13 Mio. Mal. Auch alle folgenden Singles werden Nummer-eins-Hits. 1992 heiratet sie den R&B-Sänger Bobby Brown (2. Bild). Im Jahr darauf wird ihre gemeinsame Tochter Bobbi Kristina geboren.

Nachdem Whitney Houston mit „Bodyguard“ auch noch als Schauspielerin erfolgreich ist und ihr Mann nur Begleitperson, tut er immer wieder Dinge, um sie zu verletzen. Doch sie will keine geschiedene Frau sein wie ihre Mutter und will beweisen, dass sie das hinbekommt. Spätestens 2001 lässt sich ihr gemeinsamer Drogenkonsum nicht mehr verheimlichen.

Nach ihrer Scheidung 2007 versucht sie 2009 mit dem Album „I Look to You“, in dem sie ihren Glauben thematisiert, ein Comeback. Doch bei der Konzert-Tour im Jahr darauf versagt ihr immer wieder die Stimme, und viele Fans sind enttäuscht. Die großen US-Medien, die sie wegen ihrer gewaltigen Stimme, die drei Oktaven umfasste, als „The Voice“ bezeichnet hatten, bringen nur noch negative Schlagzeilen über Whitney Houston.

Ihren letzten Aufenthalt in einem Reha-Zentrum bricht sie 2011 nach 7 Monaten ab, weil ihr offenbar das Geld ausgeht. Da wohl keiner an ein musikalisches Comeback glaubt, übernimmt sie eine Rolle in dem Film „Sparkle“, einem Remake ihres Lieblingsfilms aus Teenager-Tagen. In einem Interview auf Alkohol und Drogen angesprochen, sagt sie: „Der Teufel ist hinter mir her, aber er kriegt mich nicht.“ Zwei Tage vor ihrem Tod hat sie ihren letzten öffentlichen Auftritt und singt (auf einer pre-Grammy-Party) im Duett mit Kelly Price: „Jesus Loves Me“.

Die Grammy-Verleihung, zu der sie angereist war und den sie 6-mal gewann, erlebt sie nicht mehr. Die Trauerfeier findet (am 18.02.2012) in der „New Hope Baptist Church“ in Newark in New Jersey statt, wo Whitney Houston als junges Mädchen im Gospelchor gesungen hatte.

Autor: Uwe Schütz
Sprecher: Heiko Müller

Der Kalenderblatt-Autor auf Twitter Der Kalenderblatt-Autor auf Twitter

mehr bei uns aus der Zeit: mehr hei uns über Musiker:  
2011 : Bombenanschlag auf Neujahrsgottesdienst in Alexandria
2011 : Terroranschläge in Oslo
2011 : Jagd auf Libyens Staatschef Gaddafi
2012 : Tod der US-Sängerin Whitney Houston
2013 : Beginn der pro-westlichen Proteste auf dem Maidan in Kiew, Ukraine
2014 : Weltklimarat (IPCC) stellt Klimawandel-Bericht vor

2014 : IS-Kämpfer erobern die nord-irakische Stadt Mosul und rufen Kalifat aus
2014 : Manipulierte Rankingshows „Deutschlands Beste!“ im ZDF
2015 : Angela Merkel äußert zur Flüchtlingskrise "Wir schafffen das!"
Die Radioversion anhören
Die Radioversion anhören
3:25s, mp3, 64 kbit/s, 1.612 KB
Mit Ausschnitten aus Whitney-Houston-Songs