Aufstand
Vor 35 Jahren: Beginn der 1. Intifada und Gründung der Hamas
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Emblem
der Hamas. Es zeigt zwei gekreuzte Schwerter, den Felsendom
und eine Karte vom heutigen Israel unter Einbeziehung des
Westjordanlands und des Gaza-Streifens, welches sie komplett
als Palästina beanspruchen. Die Umrahmung besteht aus
zwei palästinensischen Nationalflaggen
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Mosab
Hassan Yousef 2019 in Budapest. Durch seine Informationen gelang
es den Israelis, während der 2. Intifada (2000 bis 2004)
Attentate zu verhindern. Sein israelischer Führungsoffizier
bestätigte nach seiner Pensionierung den Wert des unter
dem Decknamen «Grüner Prinz» geführten
Informanten. (Grün ist die Farbe der Hamas, "Prinz"
weist auf seine Herkunft als Sohn des Hamas-Mitgründers
Scheich Hassan Jussef. Im Jahr 2010 erschien seine Geschichte
als Buch
"Sohn der Hamas" |
09.12.1987: In Gaza beschließen
palästinensische Muslimbrüder, sich am Aufstand, der Intifada,
gegen die israelische Besatzung zu beteiligen. Fünf Tage später
gründen sie die Hamas.
Den Abzug
der Israelis aus dem Gazastreifen feiern sie 2005 als ihren
Sieg, weil sie nach eigenen Angaben die
meisten Terroranschläge durchgeführt haben. Im Jahr
darauf erreichen sie dort bei
den Parlamentswahlen die absolute Mehrheit (2006).
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Bis heute wird spekuliert,
ob die radikal-islamische Hamas als Gegengewicht zur links-nationalistischen
PLO des Jassir Arafat von den Israelis gefördert wurde. Tatsache
ist, dass die israelische Besatzungsmacht sich bei der Gründung
von religiösen, kulturellen und sozialen Einrichtungen im Gazastreifen
nicht einmischte. Die Hamas, die ihr Handeln mit Koranzitaten begründet,
wurde so vor allem unter den arabischen Flüchtlingen zu einer
glaubhaften politischen Macht.
Scheich Hassan Jussef
gehörte 1987 zu den Gründungsmitgliedern der Hamas. Sein
Sohn Jussef (Mosab
Hassan Yousef) schlug die gleiche "Laufbahn" ein.
Nach Verbüßung einer Haftstrafe in einem israelischen
Gefängnis las er die Bibel und wurde Christ. In einem TV-Interview
sagte er darüber:
Je mehr er dem Propheten
des Islam gefolgt wäre, desto mehr sei er dahin gelangt, Terrorist
zu werden. "Als ich die Bibel aufmerksam las, wurde mir
klar, dass sie das Buch Gottes ist ... Ich sah die Dinge auf einmal
mit anderen Augen", so Jussef. Das Problem sei nicht die
Hamas, und es seien nicht die Menschen. Die Wurzel des Problems
sei der Islam. 95% der Muslime
weltweit hätten ihre eigene Religion nicht wirklich verstanden,
so Jussef, und er fordert die Muslime dazu auf, ihre Augen zu öffnen
und ihren Verstand zu gebrauchen.
Das sollten wir auch
tun, egal in welcher Tradition wir aufgewachsen sind.
Autor: Uwe Schütz
Sprecher: Heiko Müller
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