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Herrschen oder Dienen?Vor 70 Jahren: Der Stalinismus, eine lange Schreckensherrschaft, ist zu Ende
05.03.1953: Die Sowjetunion gibt Stalins Tod bekannt. Seit 1922 war Stalin (*21.12.1879, Geburtsname: Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili) Generalsekretär der KPdSU und seit Lenins Tod 1924 uneingeschränkter Herrscher der Sowjetunion. Von vielen wurde er als Vater verehrt, von den anderen war er gefürchtet als einer der grausamsten Diktatoren der Weltgeschichte. 30 Jahre beherrscht und "säubert" er die Sowjetunion. Wirkliche und vermeintliche Rivalen, Andersdenkende, aber auch Weggefährten schaltet er durch Schauprozesse, Verbannungen und Hinrichtungen aus. So fallen Millionen Sowjetbürger dem Stalinismus zum Opfer. Selbst seinen eigenen Sohn lässt er hinrichten.
(Trotzdem findet Stalin kurz vor Ende des 2. Weltkriegs im Westen Verbündete und versammelt im Februar 1945 die "Anti-Hitler-Koalition" mit Churchill und Roosevelt in Jalta auf der Krim (links im Bild: Jalta-Konferenz 4.-11.02.1945). Die Folgen sind fatal: So gehen auch der "Eiserne Vorhang" 1945 und die Berlin-Blockade 1948 auf das Konto Stalins.)
* * * Auffällig ist, dass sich gerade die grausamsten Herrscher zu allen Zeiten mit dem größten Personenkult umgaben. Wirkliche Herrscher scheinen das nicht nötig zu haben. Jesus gab seinen Leuten zu dem Thema mit auf den Weg: "Ihr wisst,
dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen
ihnen Gewalt antun. Autor: Uwe Schütz |